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1. Vaterländische Geschichte für die Mittelstufe der Volksschulen - S. 6

1890 - Köln am Rhein : Bachem
Himmel war der kaiserliche Thron aufgeschlagen. Da erschien Friedrich auf stolzem Rosse, und zwei Ritter in prachtvoller, glänzender Rüstung sprengten vor ihm her. Der eine trug das Banner von Brandenburg, der andere das Wappen des Burggrafentums Nürnberg. Friedrich stieg ab und bat den Kaiser um die Belehnung. Da verlas der Reichskanzler vor den versammelten Fürsten und allem Volke den Lehnsbrief. Dieser besagte, daß den Hohenzollern für alle Zeiten das Kurfürstentum zugehören solle. Jetzt schwur Friedrich, indem er die Hand auf das Evangelienbuch hielt, den Eid der Treue. Daun überreichte ihm der Kaiser das Banner von Brandenburg. Von jetzt an nannte sich der ehemalige Burggraf „Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg". 7. Die Bestrafung der Raubritter. Friedrich I. war ein weiser, tapferer und gutthätiger Fürst. Seinen Unterthanen half er, wo er nur konnte. Darum liebten auch die Brandenburger ihren neuen Kurfürsten. Aber die trotzigen und räuberischen Ritter haßten ihn. Diese bedrückten Land und Leute durch ihre Räubereien. Von ihren festen Burgen kamen sie herab und übersielen die Kaufleute und Reisenden, welche ruhig ihres Weges zogen; sie nahmen ihnen Waren und Geld ab. Den Bauern raubten sie die Herden von der Weide und das Getreide vom Felde. Auf ihren befestigten Burgen machten sie sich dann noch lustig über ihre Feinde. Friedrich beschloß, seinen Unterthanen zu helfen und die frechen Räuber zu züchtigen. Er griff sie in ihren festen Schlössern an. Dabei bediente er sich einer großen und schweren Kanone, die man „die faule Grete" nannte. Mit dieser zerstörte er die dicksten Mauern der Burgen. Die Ritter, welche im Kampfe nicht umkamen, mußten sich als Gefangene ergeben. Bald war Ruhe und Ordnung im Lande wieder hergestellt. Friedrich starb im Jahre 1440,
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