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1. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 42

1879 - Striegau : Hoffmann
— 42 — mit der geeinigten Kraft des Reiches entgegen; sie erlitten eine vollständige Niederlage und hatten die Lust zu ferneren Angriffen verloren. Wiederholte Ausstände des Markgrasen Berengar, gegen den er vorgenannte Adelheid in Schutz genommen hatte, veranlaßten den zweiten Zug nach Italien, auf welchem Otto 962 zum Kaiser gekrönt und das heilige römische Reich deutscher Nation in vollem Glanze hergestellt ward. — Wie einst mit Carl dem Großen die Dynastie der Karolinger, so hatte mit Dtto I. der sächsische Königsstamm seine Hauptkraft erschöpft, denn im Vergleich mit Heinrich I. und Otto I. waren die beiden Nachfolger Otto Ii.-und Otto Iii., welche von 973—983 und von 983 —1002 das Scepter führten, unbedeutend. Von Heinrich Ii. (1002—1024) läßt sich etwa nur angeben, daß er, ähnlich Ludwig dem Frommen, unterwürfig gegen die Geistlichkeit war, aus welchem Grunde man ihm nicht nur den Beinamen „des Frommen", sondern sogar „des Heiligen" beilegte. Bei seiner Krönung (mit der lombardischen Krone) zu Pavia brach ein Ausstand aus, und er mußte zum Fenster hinausspringen. Seitdem hinkte er, weshalb ihn das Volk den Lahmen nannte. Während seiner Regierung landeten (1017) die Normannen in Süditalien und legten dort den Grund zu einer später den deutschen Kaisern gefährlichen Macht. Die Kreuzzüge. Ehe wir jetzt zu dem auf die sächsischen Kaiser folgenden Herrscherhause der fränkischen oder salischen Kaiser übergehen, wollen wir jener merkwürdigen Züge gedenken, welche das Morgen- und Abendland in engere Beziehung gebracht haben und dadurch von hoher Bedeutung für die späteren Jahrhunderte geworden sind. Der Name Kreuzzüge erklärt sich daraus, daß sie theils wegen des in nichtchristliche Hände übergegangenen Grabes des Gekreuzigten unternommen wurden, theils weil die Teilnehmer an diesen Zügen als Zeichen der allgemeinen Verbrüderung sich aus der Schulter mit dem Abzeichen des heiligen Kreuzes schmückten. Zu erklären sind sie durch den Aberglauben des Mittelalters, die herrschende Neigung zur Schwärmerei, den ritterlichen Geist und die Macht der Kirche im 11., 12. und 13. Jahrhunderte. — Der Kreuzzüge, die in die Jahre von 1096 bis 1291 satten, werden gewöhnlich folgende 7 genannt: Kreuzzug 1, von 1096 — 1100, eingeleitet durch das erfolglose Unternehmen ungeordneter Schaaren unter Peter von Amiens und Walter von Habenichts, durchgeführt von Gottfried von Bouillon, Herzog von Niederlothringen.
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