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1. Leitfaden für den Unterricht in der Weltgeschichte - S. 125

1879 - Striegau : Hoffmann
— 125 — Isaak Newton, der Begründer der mathemathischen Physik und physischen Astronomie, geb 1643, gest. 1727, entdeckte das Gravitationsgesetz, die Theorie der Lichtbrechung, der Schallfortpflanzung und der Wasserwellen, baute das erste Spiegelteleskop. Der früher genannten Astronomen-Trias fügen wir jetzt noch hinzu: Galileo Galilei, geb. zu Pisa 1564, studirte daselbst die Mathematik und Naturwissenschaften, wurde hier und in Padua Professor. Wegen seiner wohl allgemein bekannten Vertheidigung des kopernikanischen Systems hatte er mancherlei Verfolgungen zu erdulden. In seinen letzten Jahren, er starb 1642, verlor er Gesicht und Gehör und litt schon an der Gicht. Er entdeckte mittels einer Fallmaschine die Gesetze des freien Falles. Als Philologen, d. i. Schriftforscher oder Sprachkundigen, gelangten außer Reuchlin und seinen Zeitgenossen unter den Deutschen zu Ruhm und Ansehen: Joh. Camerarius, Basilius Faber, Joh. Freinsheim und der Orientalist Joh. Buxtorf; unter den Franzosen Buddeus, Scaliger, Muret, Heinrich Stephanus, Casaubonus; unter den Holländern Justus Lip-sius, eigentlich Joest Lips, Daniel Heinsius und Jakob Gronov, Sohn des Alterthumsforschers Joh. Friedrich Gronov; unter den Italienern Aldus und Paulus Manutius, sowie als Orientalist Angelus Caninius; unter den Engländern Richard Crocus. Ms Historiker sind namhaft zu machen: Johann Sleidan, eigentlich Joh. Philipson, Geschichtsschreiber und Professor der Rechte zu Straßburg. Sein Hauptwerk ist die Reichs- und Religionsgeschichte unter Carl V. Joh. Thurmair, von seiner Vaterstabt Abensberg in Oberbayern gewöhnlich Aventinus genannt, 1534 zu Regensburg gestorben, hat sich durch seine Geschichtswerke Annales Bojorum und Chronicon Bavariae einen der ehrenvollsten Plätze in der Reihe vaterlänbischer Geschichtsforscher gesichert. Der Italiener Francesco Guicciarbini aus Florenz schrieb eine Geschichte seiner Zeit (1492 — 1530), ebenso der Franzose de Thou (Thuanus, geb. 1553, gest. 1617). Aegibius Tschubi (geb. 1507, gest. 1571) schrieb eine Geschichte der Schweiz, welche unter dem Titel: „Schweizer - Historie" die Jahre 1000 — 1470 umfaßt. Matthäus Merian (geb. 1593, gest. 1650) gab sein Theatrum Europaeum heraus. Den Uebergang von der Wissenschaft zur Kunst bilbe uns die Besprechung der Leistungen der Dichtkunst. Als Zeitgenosse der Reformatoren eröffnet den Reihen Hans Sachs, der ein Schuhmacher und Poet dazu war, geb. 1494 zu Nürnberg, gest.
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