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1. Geschichtsbüchlein für Volksschüler - S. 9

1877 - Düsseldorf : Schwann
— 9 — thum. Aber eifrige Glaubemolmten, die meist aus Britannien und Irland kamen, predigten auch dort die Lehre Christi, gründeten Kirchen und Klöster. Bald entstanden überall christliche Gemeinden. In Baiern predigten der H. Emmeran und der H. Rupert, bei den Friesen der Engländer Willibrord, in Westfalen Ludger, int Bergischen (Emittiert, in der Schweiz der H. Gallus. Der große Bekehrer Norddeutschlands war der Engländer Winfried mit dem Beinamen Bonisa cius. Er kam um das Jahr 716 nach Deutschland und predigte besonders bei den Friesen, Hessen^ Thüringern und Bettern. Die Bisthümer Salzburg, Freisingen, Regensburg, Passau, Würzburg, Erfurt und Eichstädt wurden von ihm gegründet. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof über ganz Deutsch* land, und er nahm zu Mainz seinen Sitz. Auf seiner letzten Misiionsreise zu den Friesen, 755, wurde er bei Dokkum mit 52 Gefährten von den Heiden erschlagen. Seine Gebeine ruhen im Kloster zu Fulda. 8. Karl der Große (768—814). Pipin dem Kleinen folgten in der Regierung des Frankenreiches sein Sohn Karl der Große. Dieser unterwarf nach einem dreißigjährigen Kampfe die Sachsen und ließ sie zum Christenthum bekehren. Er zerstörte das Longobardenreich in Italien und unterwarf Spanien bis an den Ebro. Nachdem er auch die Avaren, Slaven und Dänen bezwungen, erstreckte sich sein Reich von der Tiber bis an die Elbe und Eider, und vom Ebro bis zur Raab in Ungarn. Ant Weihnachts-Jahres 800 fand die Krönung Karls zum römischen Kaiser in der Peterskirche zu Rom statt. In seinem großen Reiche herrschte Karl mit Kraft und Weisheit. Er sorgte für Ackerbau und Handel, ließ überall Schulen und Kirchen er* bauen und gründete mehrere Bisthümer. Eifrig sorgte er für die Verherrlichung des Gottesdienstes und beschenkte Klöster und Kirchen reichlich. Karl wohnte meist zu Aachen, wo er eine Burg und einen schönen Dom erbaute. Dort starb er auch als 72-jähriger Greis und wurde im Dome begraben. Karls Nachfolger war sein Sohn Ludwig der Fromme (814—840). Dessen Söhne theilten im Jahre 843 zu Verdun das Frankenreich in drei Theile: Frankreich,
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