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1. Geschichtsbüchlein für Volksschüler - S. 10

1877 - Düsseldorf : Schwann
— 10 — Deutschland, Lotharingen. Deutschland erhielt jetzt einen besondern König. 9. Heinrich I. (919-936). In Deutschland herrschten nach der Theilung des Frankenreiches zuerst die Nachkommen Karls, welche man Karolinger hieß. Der letzte Karolinger starb im Jahre 911. Die deutschen Fürsten erwählten jetzt den Herzog Konrad von Franken*) zu ihrem König und nach ihm den Sachsenherzog Heinrich. Um diese Zeit wurde Deutschland schwer heimgesucht von den Magyaren. Heinrich schloß einen 9 jährigen Waffenstillstand mit ihnen ab. In dieser Zeit legte er Burgen und feste Städte im Lande an, verbesserte die Waffen der Krieger und lehrte sie in geschlossenen Reihen kämpfen. Dann bekriegte er die benachbarten Völker, besiegte die Böhmen, die Heveller in Brandenburg und gründete an der Elbe zum Schutze der Grenze die Nordmark (928). Als die Ungarn nach Ablauf des Waffenstillstandes wieder in Deutschland einbrachen, schlug Heinrich sie vollständig bei Merseburg 933. Er starb zu Memleben und wurde zu Quedlinburg begraben. 10. Otto I., der Große (936—973). Heinrich I. folgte sein Sohn Otto I. Er wurde zu Aachen feierlich gekrönt (Erzämter). Sein ganzes Leben war fast ein ununterbrochener Krieg. Er besiegte die Wenden und gründete in ihrem Lande die Bisthümer Brandenburg und Havelberg. Auch die aufrührerischen Böhmen und Dänen unterwarf er wieder und unterdrückte Empörungen in der Lombardei. Die Ungarn, welche wieder in Deutschland einbrachen, schlug er in einer furchtbaren Schlacht auf dem Lechfelde bei Augsburg 955. Seitdem kamen sie nicht mehr wieder. Otto wurde im Jahre 962 vom Papste Johann Xii. zum römischen Kaiser gesalbt, und von da ab hieß Deutschland „das heilige, römische Reich, deutscher Nation". Er starb zu Memleben; zu Magdeburg liegt er begraben. 11. Die Kreuzziige. Die Kreuzzüge waren Kriegszüge nach dem H. Lande. Veranlaßt wurden sie durch die Bedrückungen, welche die *) Der nördliche Theil des heutigen Baiern.
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