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1. Geschichtsbüchlein für Volksschüler - S. 11

1877 - Düsseldorf : Schwann
— 11 — Christen im Morgenlande von den Türken zu erdulden hatten. Sie halten den Zweck, die H. Stätten aus der Gewalt der Ungläubigen zu befreien. (Peter von Amiens und das Concil von Clermont 1095.) Der erste Kreuzzug wurde im Jahre 1096 unter der Führung des tapfern Herzogs von Niederlothringen, Gottfried von Bouillon, unternommen. Das Kreuzheer eroberte Edessa und Antiochien in Kleinasien, und nach unsäglichen Mühen und Anstrengungen endlich auch Jerusalem im Jahre 1099. Die Kreuzfahrer gründeten nun ein Königreich Jerusalem, dessen erster Beherrscher Gottfried war. Im Ganzen wurden sechs Kreuzzüge unternommen, aber sie hatten alle nicht den gehofften Erfolg. Schon im Jahre 1187 wurde Jerusalem von den Türken wieder erobert; 1291 verloren die Christen auch die letzte feste Stadt in Palästina, Ptolemais. Die Kreuzzüge übten einen großen Einfluß auf den Handel, die Künste und Wissenschaften des Abendlandes aus. Während der Kreuzzüge entstanden im h. Lande die Ritterorden der Johanniter (Malteser), Templer und Deutschritter, und das Ritterthum entfaltete sich zur größten Blüthe. 12. Friedrich I. (1152-1190). Friedrich I., Barbarossa genannt, war ein Herzog von Schwaben aus der Familie der Hohenstaufen. Er wurde von den deutschen Fürsten zum Kaiser erwählt. Schon gleich nach seiner Erhebung auf den Thron hatte er schwere Kämpfe mit den abtrünnigen, lombardischen Städten zu führen. Die stets widerspänstige Stadt Mailand zerstörte er von Grund aus. Auch die Raubritter ließ er seine Macht fühlen und zerstörte über 60 ihrer Burgen. Selbst über die Nachbarländer erstreckte sich sein Ansehen. Schon hochbetagt, unternahm er noch einen Kreuzzug, um Jerusalem wieder zu befreien, ertrank aber in einem Flusse Kleinasiens und wurde zu Tyrus begraben. (Sage vom Kyffhäuser.) 13. Konradin. Der letzte Kaiser aus dem Hause der Hohenstaufen war Konrad Iv. Dieser starb 1254 und hinterließ einen unmündigen Sohn, Konradin. Während dieser in Deutschland erzogen wurde, übertrug der Papst die Länder Neapel und Sicilien, welche Konrad besessen hatte, dem französischen
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