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1. Geschichtsbilder für katholische Elementarschulen - S. 26

1885 - Aachen : Jacobi
26 und im „Augsburger Religionsfrieden" (1555) den Protestanten gleiche Rechte mit den Katholiken einräumen und ihnen die eingezogenen Kirchengüter überlassen. Was die Katholiken noch an Kirchengütern besaßen, sollte ihnen bleiben. 24. Der dreißigjährige Krieg. 1618—1648. a. Ursache und Ausbruch. Die Spannung zwischen Katholiken und Protestanten war trotz des Augsburger Religionsfriedens im Lause der Zeit immer größer geworden. Die protestantischen Fürsten schlossen (1608) ein Bündnis unter sich, die Union. Dieser stellten 1609 die katholischen Fürsten die Liga entgegen. Den böhmischen Protestanten gestattete Kaiser Rudolf durch den sogenannten „Majestätsbrief" dort, wo die Grundherrschaft protestantisch war, Kirchen und Schulen zu baueu. Sie überschritten aber diese Erlaubnis und bauten an zwei Orten (Klostergrab und Braunau), deren Grundherrschaft katholisch war, Kirchen. Auf die Beschwerde der Katholiken wurde die eiue Kirche auf Befehl des Kaisers Mathias niedergerissen, die andere gesperrt. Da fürchteten die Protestanten, daß ihnen auch ihre anderen Rechte genommen werden könnten. Ein bewaffneter Haufen drang 1618 in das Prager Schloß und warf einige Räte zum Fenster hinaus. Das war das Zeichen zu einem allgemeinen Aufstand. Die Protestanten richteten in Prag eine eigene Regierung ein und rüsteten gegen den Kaiser. Während dieser Unruhen starb Kaiser Mathias. I). Der böhmisch-pfälzische Krieg. Die aufständischen Böhmen wollten den Nachfolger des Kaisers Mathias, den Kaiser Ferdinand Ii., nicht als König von Böhmen anerkennen. Sie wählten den protestantischen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz zu ihrem Könige. Dieser nahm die Wahl an und kam nach Prag. Nun kam es zum Kriege. Kaiser Ferdinand verbündete sich mit Baiern, Sachsen und Spanien. Ein spanisches Heer eroberte die Pfalz, ein sächsisches Schlesien. Das bairische Heer unter Herzog Maximilian und Tilly drang in Böhmen ein und besiegte das böhmische Heer in der Schlacht am weißen Berge bei Prag. 1620. Kurfürst Friedrich floh ins Ausland; er verlor nicht nur Böhmen, sondern auch sein Kurfürstentum. Die Kurwürde erhielt Herzog Maximilian von Baiern. Die aufständischen Böhmen wurden hart bestraft, 23 Haupträdelsführer hingerichtet und alle Protestanten ans Böhmen verwiesen. —Der Graf Ernst von Mannsfeld, der Herzog Christian von Braunschweig und der Markgraf von Baden griffen für den vertriebenen Kurfürsten zu den Waffen, wurden aber nacheinander von dem bairischen Feldherrn Tilly besiegt. — c. Der dänisch-nieder-
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