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1. Hundert Erzählungen aus der bayerischen Geschichte - S. 14

1890 - München : Oldenbourg
— 14 — Der junge König, Ludwig das Kind, starb ans Gram. Mit ihm erlosch der Stamm der Karolinger. Zttarfgraf Luitpold fällt im Kampfe gegen die Ungarn. Gegen das Ende des neunten Jahrhunderts überschritten die wilden Reiterhorden der Ungarn oder Magyaren die Karpathen und setzten sich in der großen Ebene an der Donau und Theiß fest. Von hier aus unternahm dieses Volk fast Jahr für Jahr verheerende Züge in die angrenzenden Länder. Raubend, sengend und brennend fielen die Ungarn ein, mordeten die Männer und schleppten die Weiber und Kinder in die härteste Sklaverei. Um diesen fürchterlichen Feind abzuwehren, sammelte sich im Jahre 907 ein deutsches Heer unter den Mauern der starken Ennsburg an der Donau. Der tapfere Cuitpolb, der Stammherr des Dauses N)ittelsbach, welcher die Ungarn bereits zweimal zurückgeschlagen hatte, führte das deutsche Heer an. Es überschritt die Donau. Zwei Tage dauerte die Schlacht. Am Abende des zweiten Tages mußten sich die Deutschen über die Donau zurückziehen. In der Stille der Nacht setzten die Ungarn über den Strom und erstürmten das Lager der Deutschen. Die Niederlage der letzteren war entsetzlich. Markgras Luitpold fiel und mit ihm der größte Teil des Heeres. Ganz Bayern wurde durch die wilden ungarischen Horden verwüstet. Ungehindert schwärmten sie in den folgenden Jahren bis an den Rhein und überzogen sogar noch Lothringen. Die Luikpoldmger (911—948). \5. Arnulf I., Eberhard, Berchthold. Nach dem Tode des letzten Karolingers wühlten sich die Franken, Sachsen, Schwaben und Bayern eigene Herzoge. In Bayern fiel die Wahl auf Arnulf, einen Sohn des tapfern Markgrafen Luitpold. Arnulf schlug die Ungarn bei Ötting am Inn. Da er den deutschen König Konrad
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