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1. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte in Volksschulen - S. 132

1879 - Berlin : Nicolai
132 Are Freiheitskriege. 1813. So begann man den heiligen Krieg mit froher Zuversicht. Aber man hatte es mit einem gewaltigen Feinde zu thun. Auch Napoleon hatte nicht geruht; durch ganz Frankreich und alle ihm untertänigen Länder hatte er mächtige Rüstungen vorgenommen; auch die Völker des Rheinbundes mußten ihm wieder gegen ihre deutschen Brüder in den blutigen Kampf folgen. Wohl errangen die Verbündeten beim Beginn des Feldzuges einige Vortheile, als aber der große Schlachtenkünstler selbst erschienen war, rangen sie trotz der glänzendsten Tapferkeit bei Großgörschen (Lützen) vergebens gegen ihn. Zwar waren sie nicht vom Schlachtfelde gewichen, aber dennoch erfolgte am andern Tage der Rückzug. Bei Bautzen hielten sie zum zweiten Male stand, wurden aber besiegt. Das machte, die Oberfeldherren waren Napoleon nicht gewachsen, die Russen in zu geringer Zahl erschienen, die preußischen Rüstungen noch nicht vollendet. Es war große Gefahr vorhanden, daß nach diesen unglücklichen Schlachten das Bündniß der Russen und Preußen auseinander fiel. Doch Alexander hielt fest, und Napoleon hatte durch die Tapferkeit seiner Gegner so große Verluste erlitten, daß er einen Waffenstillstand einging. Das war für Preußen sehr günstig, denn nun konnte es seine Rüstungen vollenden. — Bis jetzt war Oestreich neutral geblieben; beide Parteien warben eifrig um sein Bündniß. Der bei Lützen verwundete Scharnhorst ging zu diesem Zwecke nach Prag, wo er an seinen Wunden starb. Vergeblich waren Napoleons Bemühungen, Oestreich zu gewinnen. Glücklicherweise entschied sich dieses für die Verbündeten; es verabredete dann mit ihnen den neuen Kriegsplan. Auch Schweden trat dem Bunde bei. Drei Heere wurden nun gegen Napoleon aufgestellt: die Nordarmee, bestehend aus Preußen, Russen und Schweden, nördlich von Berlin unter dem Kronprinzen von Schweden (Beruadotte); die schlesische Armee, bestehend aus Preußen und Russen, unter dem General Blücher, und die große Armee in Böhmen, bestehend aus Preußen, Russen, Obstreichem, geführt von dem östreichischen General Schwarzenberg. Bei dieser hielten sich die drei verbündeten Monarchen auf. Napoleon befand sich mit seiner Armee in Sachsen. 23.Aug. t chroköeeren. Von großer Wichtigkeit erschien es diesem, sich " der Hauptstadt Preußens zu bemächtigen. Er hoffte, dadurch^ den König zum Frieden zu bewegen. Deßhalb entsandte er den Marsch all
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