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1. Leitfaden für den Unterricht in der deutschen Geschichte in Volksschulen - S. 135

1879 - Berlin : Nicolai
135 Dennennh. Um nach drei verlornen Schlachten einen ent- 6. Sept. scheidenden Vortheil zu erringen, sandte Napoleon den Marschall Ney gegen Berlin. Bei Dennewitz traf dieser auf die Nordarmee. Der Kronprinz von Schweden hatte zwar wieder keine Lust, gegen seine Landsleute zu streiten, allein die preußischen Generalebülow,Tauentzien, Borstell beschlossen wiederum, auch gegen seinen Willen dem Feinde stand zu halten. So entspann sich die blutige Schlacht bei Dennewitz, in welcher von beiden Seiten auf das tapferste gestritten wurde. Aber zuletzt unterlagen die Franzosen und flohen in Unordnung davon. Ney mußte feinem Herrn eingestehen, daß er keine Armee x mehr habe. Durch die bisherigen Siege war die Zuversicht des preußischen Heeres und Volkes gewachsen, der Muth der Franzosen und ihrer Verbündeten aber gefunken. Napoleon sah, daß die Entscheidungsschlacht bevorstehe, denn von allen Seiten drängten die Feinde auf ihn ein. Der rastlose Blücher hatte nach heißem Kampfe bei Wartenburg die Elbe überschritten; die Böhmische Armee war wieder über das Erzgebirge gestiegen, auch Bernadette marfchirte endlich auf Leipzig. Hierhin hatte Napoleon sich zurückgezogen, um noch einmal das Glück der Waffen zu versuchen. t Die Mlkerschl'achl bei Leipzig. Es war ein furchtbar blutiges ^ Ringen, welches im Oetober auf der Leipziger Ebene stattfand. Eine Reihe von Schlachten wurde hier geliefert. Im Süden von Leipzig bei Wachau eröffnete am 16. Oetober Napoleon den Kampf gegen die Böhmische Armee; entsetzlich war das Feuer seiner Artillerie, verwegen der Angriff feiner Reiterei, schwer der Verlust der Verbündeten. Aber ihrer Tapferkeit war es gelungen, daß Napoleon zwar Vortheile, aber keinen entscheidenden Sieg errungen hatte. Bei Möckern griff Blücher die Franzosen an. Hier kämpfte Jork den Entfcheidungskampf. Nie hat die Geschichte größeren Heldenmuth gesehen, als den, welchen hier die Preußen zeigten. Schaarenweis fielen sie unter den feindlichen Geschützen, aber todesmuthig stürmten die gelichteten Reihen wieder vor. Am Abende gehörte ihnen doch das Schlachtfeld. Den 17. Oetober waren beide Parteien so erschöpft, daß sie die Waffen ruhen ließen. Napoleon bot vergebens seinem Schwiegervater den Waffenstillstand an. Am 18. Oetober sollte die Entscheidung kommen. In einem großen Kreise umstanden die kampfbereiten Heere Leipzig. Wieder wurde den ganzen Tag mit wilder
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