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1. Teil 1 - S. 10

1904 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 10 — Und hoch mit schöllgeschwärztem Hahne Auf Turm und First von manchem Haus Dreht sich die goldne Wetterfahne, Kunstvoll geschmiedet, schnörkelkrans. Aus: „Landsknecht von Kochern“ von Julius Wolff. 1. Mache in Gedanken einen Gang durch unsere alte Stadt und erzähle, was tut da siehst! 2. Beschreibe die erste Befestigungslinie! Die zweite! Welche Straßen und Überreste geben bte erste Befestigungslinie an? Was ist von der zweiten noch vorhanden? Z. Denke, die Feinde zögen vom Süden her gegen unsere Stadt, was hätte der Wartmann auf der N. N. Warte zu tun und was wurde in der Stadt geschehen ? 4. Woher kommt es, daß die Straßen, welche in unsern Städten den ältesten Stadtteil einschließen, meist eng und krumm firtb? Welchen Namen fuhren sie gewöhnlich? Was kannst du also aus ihrer Beschaffenheit und ihrem Namen schließen? 5. Nenne ältere Häuser aus unsrer Stadt! Beschreibe sie! 6. Zeichne ein Stadttor, den Zinnenkranz, einen Wartturm, den Grundriß unserer Altstadt! 7. Ver- gleiche das Wohnzimmer eines Bürgers von ehemals mit einem heutigen! 8. Zeige auf dem Plane oder der Karte unserer Stadt die Straßen, welche schon vor 600 Jahren da waren! 9. Erkläre: Landwehr! Woher hat die „Landwehrschenke" ihren Namen? Was verstehen wir heute unter „Landwehr" ? 10. Wo hatten die Warten gewöhnlich ihre Lage? Warum ? 11. Mit welchem Rechte tonnten sich die Bewohner der Städte als Bürger bezeichnen? 2. Die Bürgerschaft, a. Die Gilden. Vor 600 Jahren waren die Städte nicht halb so stark bewohnt wie heute. Die Bürger trieben Handel, Handwerk und Ackerbau; Eisenbahn- und Postbeamte, Lehrer, Professoren und andere Beamte gab es damals noch nicht. Nach ihrer Beschäftigung taten sich die Bürger zu Gilden, Zünften oder Innungen zusammen. Da gab es Kans-, Schuhmacher-, Bäcker-, Wollenweber-, Leinenweber-, Knochenhauer-, Schmiebe-And Schraber- ober Schneidergilden u. a. Jeber Bürger, der Hanb-werk ober Handel trieb, mußte einer Gilbe angehören, sonst bürste er sein Geschäft nicht treiben, und er mußte in einer Prüfung nachweisen, daß er sein Geschäft ordentlich verstaub, sonst würde er nicht in die Gilbe ausgenommen. Die Ackerbürger und diejenigen, die einer andern Gilbe nicht angehören konnten, z. B. die Müller, bilbeten die Gemeinheitsgilbe. Die Adeligen in der Stadt schlossen sich meistens der Kaufgilbe an. Die größeren Gilben hatten ein besonderes Gilbehaus; barin legten sie ihre Waren aus itnb versammelten sich bafelbft zu allerlei Beratungen. Jebe Gilbe hatte Wappen und Fahne und wählte aus ihren Mitgliebern -einen Gildemeister, der für Recht und Ordnung in der Gilde
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