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1. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 21

1883 - Leipzig : Peter
21 durchzog er erobernd die ganze Halbinsel und unterwarf 630 auch Mekka. Im Jahre 632 starb er zu Medina (nach der Sage von einer Jüdin vergiftet); sein Leichnam wurde daselbst in einer reich geschmückten Moschee zur Verehrung der Moslemin oder Muselmänner, d. h. der Gläubigen, beigesetzt. Muhammeds Lehre, der Islam, d. H. Ergebung in den Willen Gottes, ist in dem Koran enthalten. Sie verlangt vor allen Dingen den Glauben an einen Gott und seinen Propheten Muhammed. Beten, Fasten, Almosengeben, Wallfahrten nach Mekka und Heilighaltung des Freitags sind gottesdienstliche Werke, die kein Muhammedaner unterlassen darf. Der Genuß des Weines und des Schweinefleisches ist verboten. Den Krieg für den Glauben stellte Muhammed als die verdienstvollste Handlung dar, deren Lohn die höchste Seligkeit im Paradiese ist. Deshalb ergriffen feine Anhänger mit Begeisterung das Schwert zur Ausbreitung des Islam. Da sie ferner glaubten, daß jedem Menschen sein Schicksal unabänderlich vorherbestimmt sei, stürzten sie sich mit Todesverachtung in das Kampfgewühl. Die Nachfolger Muhammeds hießen Kalifen; der erste war Abu-Bekr. Unter ihnen wurde der Islam mit Feuer und Schwert über Palästina, Phönicien, Syrien und Persien, über Egypten und die Nordküste von Afrika und nach Unterwerfung der Westgoten über Spanien ausgebreitet (711). Von diesem Lande aus wollten die Araber (Mauren) auch das Frankenreich erobern. Der Majordomus Karl Martell besiegte sie im Jahre 732 in der Schlacht zwischen Tours und Poitiers und trieb sie nach Spanien zurück. So wurde durch Karl Martell das Frankenreich und Europa überhaupt vor dem Islam bewahrt. Abschnitt Ii. Das Mittelaltcr. § H. Lonifäcins. * Schon zur Zeit der sogenannten Völkerwanderung hatten einige deutsche Völkerschaften das Christentum angenommen. Unter den Goten wirkte besonders segensreich der Bischof Nlfilas, welcher um das Jahr 370 die Bibel ins Gothische übersetzte. Diejenigen deutschen Völkerschaften, welche ihre Wohnsitze in den römischen Provinzen nahmen, bekehrten sich bald nach ihrer Niederlassung. Durch Chlodwig wurde das Christentum bei den Franken eingeführt. Am längsten verharrten Abb. 7. jbonifacius’ Denkmal in 5uwa,
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