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1. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 52

1883 - Leipzig : Peter
52 Sickingen traten für ihn auf; letzterer bot ihm auf feiner Burq eine Zufluchtsstätte an. Der Kurfürst Friedrich der Weise nahm ihn in seinen Schutz. Der Kaiser Karl V. berief tut Jahre 1521 einen Reichstag nach Worms Vor diesem sollte sich Luther auf Befehl des Kaisers, der ihm sicheres Geleit Der-sp^ch, verantworten. Am 17. April 1521 stand er im einfachen Mönchsaewande vor der glänzenden Versammlung von 200 Personen. Dort waren Karl V. im kaiserlichen Schmucke, dessen Bruder der Erzherzog Ferdinand, der Kurfürst Friedrich der Weise Don Sachsen, Diele Fürsten, Herzöge, Grafen, Erzbischöfe, Bischöfe und abgeordnete von Städten. Luther wurde aufgefordert, was er gelehrt und geschrieben hatte, zu wiberrufen. Er bat um Bebenkzeit. Am anberot Tage erklärte sich Luther zum Sbiberrufe bereit, wenn ihm aus der heiligen Schrift bewiesen werben könnte, daß seine Lehre falsch sei. Er schloß seine Rebe mit den Worten: /,Hier steh' ich; ich, kann nicht anders; Gott Helfe mir! Amen". Hierauf wurde er mit der Weisung entlassen, sich in 21 Tagen nach Wittenberg zu begeben. Obgleich die päpstliche Partei den Kaiser zu bestimmen suchte, dem Ketzer das kaiserliche Geleit zu entziehen, so hielt er doch sein gegebenes Wort. Unter kaiserlichem Schutze verließ Luther Worms; aber durch Fürsorge Friedrichs des Weisen wurde er auf der Rückreise seinen Begleitern durch Derkappte Reiter entführt und nach dem festen Bergfchloffe Wartburg bei Eisenach ge* Abb. 26. Friedrich der weise. bracht. Bald darauf erließ Karl V. das Wormser Edikt, bin'ch^ tocscfjcv ?utlejer und feine Änhänger in die Neichsacht erfsärt, feine Seiten ketzerisch Derboten und seine Schriften zum Verbrennen Derdammt würden. Luther blieb 10 Monate unter dem Namen Junker Georg auf der Wartburg und benutzte btefe Zeit zur Übersetzung des neuen Testamentes. Aus die Nachricht Don den durch Karlstabt und seine Anhänger in Wittenberg herdorgerusenen Un- ruhen der Bilderstürmern Derließ er seinen sicheren Aufenthalt und stellte Ordnung und Ruhe wieder her. Sein Wohnsitz blieb jetzt Wittenberg. Er legte im Jahre 1524 das Mönchsgewanb ab und verheiratete sich ein Jahr barauf mit der früheren Nonne Katharina von Bora. ^ ■ '*■ Luthers zahlreiche Schriften führten der Reformation immer mehr Anhänger vs°^stl,tt ^Cr beständige (Bruder und Nachfolger Friedrichs des Weifen), der Großmütige (Landgraf Don Hessen), Albrecht von Brandenburg (Herzog Don Preußen) bekannten sich zur Reformation; ihnen folgten mehrere andere Fürsten und Diele Städte. Das Drängen des Papstes auf Durchführung des
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