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1. Kurs. I. u. II. für die Oberklassen gehobener Volksschulen und für die Unter- und Mittelstufe des Geschichtsunterrichts in Bürgerschulen - S. 76

1883 - Leipzig : Peter
76 Niederlagen bei Kolin, 1757, bei Hochkirch 17 58, bei Kunersdorf (in der Nähe von Frankfurt an der Oder) 17 59, gewannen aber ruhmvolle Siege, nämlich im Jahre 17 57 bei Prag über die Östreicher, bei Roßbach an der Saale über die Franzosen und Reichstruppen, bei Leuthen, in der Nähe von Breslau, über die Östreicher, im Jahre 1758 bei Zorndorf, unweit Küstrin, über die Russen, im Jahre 1760 bei Liegnitz und dann bei Torgau über die Östreicher. 3. Der fießcnjstfmge Krieg, 1756 —1763. * Die Kaiserin Maria Theresia, welche ihr schönes Schlesien nicht vergessen konnte, gab nach dem zweiten schlesischen Kriege die Hoffnung nicht auf, es wieder zu erobern. Sie benutzte die Feindschaft und Eifersucht, welche die großen Erfolge Friedrichs bei vielen europäischen Mächten wach gerufen hatten, für ihren Plan. Im geheimen schloß sie mit dem Könige Ludwig Xv. von Frankreich, der Kaiserin Elisabeth von Rußland, dem Kurfürsten von Sachsen und Könige von Poleu August Iii. ein Bündnis, dem auch Schweden beitrat. Preußen sollte zerstückelt, Friedrich zu einem Markgrasen von Brandenburg erniedrigt werden. Als Friedrich durch einen sächsischen Geheimschreiber von dem Vorhaben seiner Feinde in Kemmn5 gesetzt war, traf er im geheimen seine Vorbereitungen. Obgleich er nur von England und Hannover, Hessen-Cassel, Brannschweig und Gotha unterstützt wurde, wartete er den Angriff seiner Feinde nicht ab, sondern begann den Krieg. Das Jahr 1756. Im Sommer 1756 rückte Friedrich mit seinem Heere in Sachsen ein. Dresden war bald im Besitze der Preußen. Das sächsische Heer, etwa 17 000 Mann stark, verschanzte sich bei Pirna. Friedrich schloß es ein, schlug dann mit dem übrigen Teile seines Heeres den östreichischen Feldmarschall Brown, welcher den Sachsen zu Hilfe kommen wollte, bei Lowositz in Böhmen und drängte ihn über die Elbe zurück. Bald daraus mußten sich die bei Pirna eingeschlossenen Sachsen, da ihnen alle Zufuhr abgeschnitten war, ergeben und wurden in die preußische Armee eingestellt. Sachsen befand sich in Friedrichs Gewalt, und das preußische Heer bezog dort das Winterquartier. Der Kurfürst hatte sich nach Warschau geflüchtet. Friedrichs unerwartetes Vorgehen und die glänzenden Erfolge brachten alle seine Feinde in Bewegung. Man klagte ihn des Friedensbruches an, und die Kaiserin Maria Theresia rief das deutsche Reich zum Kampfe gegen ihn auf. Das Jahr 1757. Mit einem Heere von 200 000 Mann stand Friedrich im Frühlinge des Jahres 1757 einer halben Million Feinden gegenüber. Ein russisches Heer von 100 000 Mann war auf dem Marsche nach Preußen; die Franzosen gingen über den Rhein, und mit ihnen vereinigte sich das Reichsheer; die Schweden rückten in Pommern ein. Friedrich beauftragte den alten Feldmarschall Lehwald mit der Verteidigung Preußens (mit 14 000 Mann) gegen die Russen, gab Berlin eine Besatzung (von 4000 Mann) gegen die Schweden und überließ seinen Verbündeten den Kamps gegen die Franzosen. Die übrigen Truppen rückten in 4 Zügen in Böhmen ein und vereinigten sich am 6. Mai in der Nähe von Prag. Hier stand das östreichische Heer unter dem Prinzen Karl von Lothringen und dem Feldmarschall Brown. Friedrich befahl, trotz der Abmahnung Abb. 41. Sdjmevin.
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