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1. Charakterbilder aus der Geschichte der Apostasie der Völker - S. 231

1910 - Regensburg : Manz
Gustav Adolf fällt. Bernhard übernimmt den Oberbefehl. gaben zu Fuß zu helfen. Allzubehend trug ihn fein edles Roß über die Gräben hinüber, die Smaläuder sonnten nicht schnell genug folgen. Zur selben Zeit hatte sich der Nebel wieder dichter ausgebreitet; nur mit wenigen Begleitern geriet Gustav Adolf unter einen Hänfen feindlicher Kürassiere. Sein Pferd bekam einen Pistolenschuß durch den Hals, ein zweiter zerschmetterte des Königs linkes Armbein. Nun ersuchte er den Herzog von Sauern bürg, ihn ans dem Gewühl zu bringen, erhielt aber gleich wieder einen Schuß in den Rücken und fiel vom Pferde, das ihn eine Strecke in den Steigbügeln fortschleppte. Nur ein einziger Begleiter war bei ihm geblieben, der Edelknabe Leubelfiug. Der 18 jährige Jüngling, der wenige Tage später zu Naumburg seinen Wunden erlag, erklärte auf dem Sterbebette vor Zeugen: „Als der König vom Pferde gefallen, fei er von dem feinigen herabgefprungen und habe es dem Monarchen angeboten; der König habe auch beide Hände nach ihm ausgestreckt, Gustav Adolfs Tod bei Lützen. allein er sei nicht imstande gewesen, die Last vom Boden aufzuheben; darauf feien feindliche Kürassiere dahergekommen und hätten gefragt, wer der Verwundete wäre; als er, der Edelknabe, es nicht habe sagen wollen, aber der König selbst sich zu erkennen gegeben, habe einer der Feinde dem Daliegenden mit dem Pistol durch den Kopf geschossen." Der König wurde bis auss Hemd geplündert, ebenso der Edelknabe, den die Kürassiere schwer verwundet und für tot liegen ließen. Währenddessen war es auch aus dem linken Flügel, wo Herzog Bernhard den Befehl führte, blutig hergegangen. Mit gewohnter Entschlossenheit vertrieb der Herzog die feindlichen Musketiere aus den Gärten um Lützen, eroberte das stark besetzte Müllerhaus und ließ nun auf die Batterie an den Windmühlen Sturm laufen. Sie war mit 14 Stücken besetzt, welche mörderisch unter den anrennenden Schweden wüteten. Unentschieden schwankte der Kampf, als der linke Flügel auch im Rücken angegriffen wurde. Jsolani hatte nämlich
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