Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 31

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 31 — landslosen Gesellen, die sich um ihn geschart hatten, einen gleichen kriegerischen Geist und unbedingten Gehorsam einzuflößen. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Welchen Weg nahm Gustav Adolf auf seinem Zuge durch Deutschland? 2. Erzähle etwas von der Zerstörung Magdeburgs. 3. Welchen Zweck hat der Gustav-Adolf-Verein? 4. Erzähle von dem Ausgange Wallensteins. 12. Almw to Krikw. Wkwwr fritiit. Zur Zeit des verheerenden Krieges saß auf dem französischen Throne König Ludwig Xiii. Aber die Regierung ruhte ganz und gar in den Händen des schlauen Ministers Richelieu (Rischelliö). Dieser hatte kein anderes Ziel, als Österreich zu schwächen und zu erniedrigen, Frankreich dagegen zu erhöhen. Deswegen hatte er bereits mit Gustav Adolf ein Bündnis geschlossen und die Schweden mit Geld unterstützt. Selbst beteiligte er sich zunächst nicht am Kriege, betrachtete aber mit größter Aufmerksamkeit die wechselnden Ereignisse desselben. 1634 hatten die Schweden bei Nördlingen eine ernstliche Niederlage erlitten; der Kurfürst von Sachsen war vom schwedischen Bündnisse abgefallen. Diesen Zeitpunkt benutzte der schlaue Richelieu, um nunmehr an dem Kriege thätigen Anteil zu nehmen. An der Spitze des schwedischen Heeres stand seit Gustav Adolfs Tode der kriegerische Herzog Bernhard von Weimar. Mit diesem erneuerte nun Richelieu das Bündnis und übernahm die Unterhaltungskosten für das schwedische Heer. 1637 starb Kaiser Ferdinand Ii. Er hinterließ seinem Sohne Ferdinand Iii. ein entvölkertes Land und eine geschwächte Kasse. Bald sollte dieser aber noch größere Verluste erleiden. Durch französisches Geld unterstützt, eroberte Bernhard von Weimar den Elsaß, der damals zu Österreich gehörte. Als er aber mit dem Plane umging, sich an beiden Ufern des Rheines ein eigenes, unabhängiges Fürstentum zu gründen, da starb er plötzlich (1639) in der Blüte seiner Jahre. Man will behaupten — an Gift. Die Franzosen hätten ihn weggeräumt, um das von ihm eroberte Land für sich zu behalten. Und wirklich bemächtige sich Richelieu sofort des Elsaß und lockte Bernhards Heer durch hohe Versprechungen an sich. Mit französischen Truppen vereinigt, setzte dasselbe nun in Süddeutschlaud den Krieg gegen die Kaiserlichen und die Bayern fort. Ein anderer Teil des schwedischen Heeres focht im Norden Deutschlands. Kein Land keine Provinz blieb verschont. Überall Blut, tödliche Seuchen, Verwüstung, Not und Jammer. Die schwedischen Generäle Bansr, Torstenson und Wranael verbreiteten Entsetzen. Die fortwährenden Niederlagen, welche die Kaiserlichen erlitten, die Ausplünderung und Entvölkerung der Staaten regte das Verlangen nach dem Frieden mächtig an. Schon seit 1641 waren die Abgesandten der kriegführenden Staaten in Westfalen, in den Städten Osnabrück und
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer