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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 59

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 59 — schaft, und Maria Theresias Gemahl, Franz von Toskana, wurde zum Kaiser gewählt. Er führte als solcher den Namen Franzi. (1745—1765). Nun wendete sich Maria Theresia gegen Friedrich Ii. Unterstützt wurde sie von Sachsen. Hier übte der Minister, Gras Brühl, eine unbeschränkte Macht über den schwachen Kurfürsten, August Ii. (als König von Polen August Iii.), aus. Erst hatte er ihn gereizt, Österreich zu bekriegen, jetzt hatte er wieder ein Bündnis mit ihm zustande gebracht. Nicht was dem Lande, sondern ihm Vorteil versprach, das that er, schmutzige Habsucht war die Triebfeder seiner Handlungen. Der Ansang des 2. Schlesischen Krieges (1744—45) war für Friedrich Ii. unglücklich. Er verlor fast ganz Schlesien. Der österreichische Feldmarschall Tränn war sein Gegner. Aber bald zeigte er sich wieder siegreich. Bei Hohenfriedberg in Schlesien und bei Soor in Böhmen bedeckten sich feine Soldaten mit Ruhm, — indem sie die Österreicher glänzend besiegten. Aber noch standen die Sachsen gerüstet da und wollten, wie es hieß, in Brandenburg einfallen, um Berlin zu besetzen. Rasch kam ihnen Friedrich zuvor. Am 15. December, bei eisiger Winterkälte schlug er sie bei dem Dorfe Keffelsdorf in der Nähe von Dresden und nahm die sächsische Hauptstadt ein. Am 1. Weihnachtsfeiertage desselben Jahres diktierte er den Frieden von Dresden. In diesem sicherte ihm Maria Theresia abermals den Besitz von Schlesien zu. Der Österreichische Erbfolgekrieg ging nun noch einige Jahre in den südlichen Niederlanden (Belgien) fort. Diese gehörten doch auch zu Österreich. Die Franzosen waren sehr tapfer und gewannen viel Land, mußten aber später alles wieder herausgeben und hatten schließlich nichts gewonnen als — Waffenehre. Der Krieg schloß 1748 mit dem Frieden von Aachen. (Welcher Friede war 100 Jahre früher ?) Zur schriftlichen Darstellung: 1. Was versteht man unter dem Österreichischen Erbfolgekriege? 2. Welche Hauptpunkte enthielt der Erbvertrag Karls Vi.? 3. Welche Schlachten kommen im 1. und 2. Schlesischen Kriege vor? 4. Stelle alles zusammen, was von Karl Vii. gesagt worden ist. 22. Der 7 irrige Krieg. Maria Theresia konnte den Verlust von Schlesien nicht verschmerzen. Wenn sie einen Schlesier sah, kamen ihr die Thränen in die Augen. Diesen schönen Landesteil wieder zu gewinnen, war ihre beständige Sorge. Als ihr nach dem Aachener Frieden Ruhe vergönnt war, beeilte sie sich deshalb, einen starken Bund gegen Friedrich zustande zu bringen, und bald hatten ihr auch Rußland und Sachsen Hilfe zugesichert. Auch Frankreich gewann sie für sich, und das ist gewiß sehr merkwürdig. Hatte dieser «Ltaat doch bisher nur das Ziel gehabt, Österreich zu schwächen, jetzt sollte
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