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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 74

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 74 — seinen geringsten Verdiensten. Er starb als 80 jähriger Greis, 7 Jahre vor Washington. Die Vereinigten Staate haben seitdem besonders in Ackerbau, Handel und Gewerbe Riesensortschritte gemacht. Eisenbahnen und Kanäle durchkreuzen das Land nach allen Richtungen. Immer kleiner werden die unbebauten Landstriche im Westen. Riesige Fabriken, besonders in Maschinen, leisten Ausgezeichnetes. Die Einwohnerzahl ist auf 40 Mill. gestiegen, 1876 feierten die Vereinigten Staaten das erste Jahrhundert ihrer Selbständigkeit durch eine Weltausstellung in Philadelphia. Alle Kulturvölker waren dabei vertreten, und die Nordamerikaner haben dabei mit hohen Ehren bestanden. — Freilich in Künsten und Wissenschaften, im Schulwesen und in der Pflege des Gemüts stehen sie gegen uns Deutsche zurück. Ein fieberhaftes Streben, Geld zu verdienen und schnell reich zu werden, beherrscht alles. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Warum ist Amerika, besonders Nordamerika für Deutschland wichtig? 2. Wie haben sich die Vereinigten Staaten von Nordamerika gebildet?' 3. Gieb die Hauptsachen aus der Verfassung der Vereinigten Staaten an. 4. Welche Männer haben' sich besonders um die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten Verdienste erworben? 28. Die franjösisdje geromioit. Gegen das Ende des 18. Jahrhunderts setzte von Frankreich aus eiu furchtbares Ereignis die Welt in Schrecken. Das war die französische Revolution. Revolution heißt deutsch Umwälzung, und man meint hier diejenige gewaltsame Umänderung, welche die französische Staatsverfassung vom Jahre 1789 an erfahren hat. Um die Ursachen derselben zu entdecken, müssen wir viele Jahre zurückgehen. Ludwig Xiv. hatte zu seinen zahlreichen Kriegen und zu seinem üppigen Hosleben ungeheuere Summen gebraucht. Betrug doch die von ihm hinterlassene Schuldenlast 800 Mill. Mark. Und die Staatsschuld vergrößerte sich unter Ludwig Xv. ins Ungeheuere. Günstlinge und geldgierige Weiber (z. B.?) verschwendeten fabelhafte Summen. Natürlich wurden nun die Steuern immer drückender. Das erregte um so größere Unzufriedenheit, als sie keineswegs gleichmäßig verteilt waren. Sie lasteten fast allein auf dem 3. Stande, alfo den Bürgern und selbständigen Ackerbauern, den Gelehrten, Künstlern, Beamten, Kaufleuten, Handwerkern. Der Adel war steuerfrei, die Geistlichen gaben nach freiem Ermessen, wieviel sie wollten. Darin lag eine schreiende Ungerechtigkeit. Lange hatte man diese ruhig ertragen, aber angeregt durch die Schriften freisinniger Männer, fing man an über Regierungsgewalt, Gesetze, Menschenrechte u. s. w. nachzudenken. Dabei mußte man freilich zu der Meinung kommen, als ob alle Rechte nur für die Vornehmen dazusein
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