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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 95

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 95 — gingen geradewegs auf Wien los. Ein Teil rückte schon nach Ungarn vor, da — mengte sich Napoleon drein und brachte einen Waffenstillstand zu Wege, welchem bereits am 28. August der Friede zu Prag folgte. Preußen verzichtete auf jede Abtretung österreichischen Gebiets, verlangte aber eine Neugestaltung Deutschlands unter Ausschluß Österreichs. Ferner gab der österreichische Kaiser Franz Joseph seine Zustimmung zur Einverleibung von Hannover, Hessen, Nassau, Frankfurt a. M. und Schleswig-Holstein in Preußen. Sachsen blieb ungeschmälert. Preußen erhielt dadurch einen Zuwachs von 1300 Q.-M., so daß es nunmehr 6400 Q.-M. mit 20 Mill. Einwohner umfaßte. Der alte deutsche Bund war natürlich zersprengt und die 21 Staaten des nördlichen und mittleren Deutschlands vereinigten sich nun mit Preußen zum Norddeutschen Bunde, dessen oberste Leitung Preußen übernahm. Die Abgesandten der Fürsten bildeten einen Bundesrat, die Abgeordneten des Volkes den Reichstag, der in Berlin zusammen trat. Süddeutschland blieb vorläufig noch vom Bunde ausgeschlossen. Kaiser Napoleon, dem garnicht wohl war bei dem unerwarteten Erfolge, bestand darauf, daß sich der Bund nicht weiter ausdehne, als — zum Main. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Versuche, die traurige Zeit nach dem Befreiungskriege zu schildern. (Welche Hoffnungen, — nicht in Erfüllung — wer war schuld? — Folgen). 2. Welches Ereignis bereitete eine Einigung Deutschlands vor? 3. Welche Bedeutung hatte der 2. Dezember für die Familie Bonaparte? 4. Welchen Erfolg hatte der Deutsche Krieg 1866? 34 Dkl iratsdj-fratiiölpje Krieg 1870—71. In der ersten französischen Revolution war der Rhein die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich geworden. Beim Pariser Frieden hatte sich das geändert. Doch hatten die Rheinländer den Franzosen zu gut gefallen, daß sie darnach strebten, den Deutschen das linke Rheinufer wieder abzunehmen. Besonders unter dem Könige Ludwig Philipp (von 1830 an) und seinem Minister Thiers (Thiär) wurde dieses Gelüste sehr laut. Aber damals erwachte auch in Deutschland eine lebhafte, patriotische Begeisterung. Das Lied, das damals entstand, giebt Zeugnis davon. Sie sollen ihn nicht haben, Den freien, deutschen Rhein, Ob sie wie gierige Raben Sich heiser darnach schrein! Das sang man den Franzosen als Antwort auf ihr Gelüste über den Rhein hinüber. — Al» nun 1852 Napoleon Iii sich zum Kaiser gemacht hatte, da erwachte in den Franzosen die Hoffnung, der Neffe werde vollbringen, was der Onkel nicht vollbracht hatte; er werde „Rache für Waterloo" nehmen,
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