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1. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 104

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 104 — 4. Die Zeit steht nie still, sie geht einem ihr vom Schöpfer 3iele entgegen. Wer sich diesem Fortschritte widersetzen J' e^n ^Dr' „ Er kann die Zeit und den Fortschritt nicht aufhalten, aber die Zeit geht über ihn hinweg und das zu seinem eigenen Verderben. 5. Kein Fortschritt, keine Verbesserung erfolgt Plötzlich, eine jede ist nur die Frucht langer ernster Arbeit und Mühe. -Darum haben auch gewaltsame Revolutionen nie einen dauernden Ersolg gehabt, darum erreichte z. B. Joseph Ii. mit seinen wohlgemeinten Neuerungen nicht das erwünschte Ziel. 6. Ane Pflege der geistigen Güter ist für ein Volk das höchste, was es erstreben muß. Macht, Ehre, Wohlstand, Reichtum hab eit erst dann Wert, wenn unter ihnen wahre Vilduug, Gottesfurcht und Menschenliebe, Gemeinsinn, Aufopferungsfähigkeit nicht leiden. 7. Einigkeit macht stark, Zwietracht ist das Verderben eines Volkes. Einigkeit ist der sicherste Grund des Friedens, und nur in ihm können sich die edleren Keime und Eigenschaften des menschlichen Geistes entwickeln und ausbilden. 8. Wenn du willst, daß dein Volk geachtet dastehe vor den andern, so bemühe dich, an deinem Teile zu sein ent Ruhme beizutragen. Es kommt nicht darauf an, was du bist, sondern wie du es bist- Was du bist, das sei ganz. Strebe nur nach höherer Thätigkeit, wenn du Kraft in dir fühlst, Tüchtiges zu leisten. Dann aber laß dich keine Mühe verdrießen. Ein Volk, bei dem jeder an seinem Platze stände und ihn voll und ganz ausfüllte, das würde allen andern zuvor fein. Nur wer das feinem Vaterlande wünscht, und darum sich bemüht, nur der kann sagen, daß er es wahrhaft liebe. 9. Die Entwürfe und Pläne der Menschen nehmen oft einen ganz andern Ausgang, als diese erwarteten. Es waltet also noch eine höhere Macht über uns, deren Gedanken nicht unsere Gedanken, deren Wege nicht unsere Wege sind. Darum sei nicht stolz und denke wie Kaiser Wilhelm, der zur Sieges- und Friedenspredigt den Text vorschrieb: „Nicht uns Herr, nicht uns, sondern deinem Namen gieb Ehre, um deine Gnade und Wahrheit!" Ps. 115,1. Übrigens aber nehme Gott Kaiser und Reich, unsere Fürsten und das liebe Vaterland in seinen allmächtigen Schutz und lasse uns in derneuen Ordnung die Segnungen eines dauernden Friedens genießen. — Zur schriftlichen Darstellung: 1. Nenne die Hauptperioden der deutschen Geschichte und gieb kurz an, worin das Hauptmerkmal einer jeden liegt! 2. Versuche kurz anzugeben, welche Lehren man aus der Betrachtung der Geschichte entnehmen kann. 3. Gieb an, inwiefern es nach und nach in Deutschland besser geworden ist. 4. Wie wirst du am besten deine Liebe zum Vaterlande beweisen?
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