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1. Alte Geschichte - S. 21

1892 - München [u.a.] : Buchner
— 21 — ftrittener Herr der Welt. Doch feine Herrschaft zerfiel schon gleich nach feinem Tode wieder, wie Daniel es verkündet hatte. Die religiösen Anschauungen, Sitten und Gewohnheiten der Perser waren nicht so grobsinnlich und ausschweifend wie die der chamitifch-femiti-fcheit Völker, mit welchen das auserwählte Volk es bisher zu thun hatte. Sie find im Zendavesta niedergelegt. Dies heilige Buch des Zoroaster enthält die Lehre von einem ewigen Kampfe zweier höchster Wesen1, der auf der Erde unter den Menschen sich abspielt. Feuer und Licht wurden als ihre Sinnbilder heilig gehalten. Die Eroberung des babylonischen Reiches beeinflußte Staatsordnung und Sitte der Perser nachteilig. Nun wurde der König Despot, und das Volk entartete unter feiner Knechtschaft gleich den andern Völkern des Ostens, welche ihre Herrscher vergöttert hatten. Wie die Perser vieles von der Kultur der unterworfenen Babylonier aufnahmen, so ahmten sie auch ihre Bauten nach. An Massigkeit und Verarbeitung im Kleinen stehen die persischen jenen nach, doch tragen sie edlere Formen. Es sind noch viele Reste vorhanden. Auch sie zeigen den Gebrauch der Keilschrift, aber schon möglichst vereinfacht. 7. Die Makkabäer. Unter König Artaxerxes führte der fromme Nehemias (um 450) einen andern Zug Juden nach der Heimat zurück und vollendete den Ban Jerusalems. Die Stadt wurde Gott geweiht, die Verwaltung geordnet, das mosaische Gesetz genau durchgeführt. Die drei letzten Propheten Aggäus, Zacharias und Malachias sprechen von der Erwartung des Welterlöfers und von feiner Wiederkunft im Gerichte. Auf die Jahre der Ruhe und des Friedens folgte nach der Auflösung des maceborti)chert Weltreiches eine Zeit der Bedrängnis, da die ägyptischen^ und syrischen3 Könige Palästina in blutigen Kriegen verheerten. Zahlreiche Juden kamen nach Ägypten, besonders nach der Hauptstadt Alexandria, dem Sitze griechischer Gelehrsamkeit. Hier wurde bald uach 300 die Übersetzung der heiligen Schriften in die da- 1 Ahriman das böse, Ahuramasda (Ormuzb) das gute Wesen. 2 Die Ptolemäer 323—30 v. Chr. 3 Die Seleukiden 312—64 b. Chr.
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