Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 61

1882 - Berlin : Habel
61 b) Karl erhielt Neustrien, Aquitanien, Septimanien, die spanische Mark, Burgund westlich des Rhone und der Saone und Flandern. c) Lothar bekam Italien und alles Land westlich vom Rheine (mit Ausnahme der sub a genannten Gebiete) und östlich von Rhone, Saone und Schelde (also Provence, den größten Teil von Burgund, Elsaß, Ripuarien) und Friesland. Außerdem behielt er die Kaiserwürde. Auf Abstammung und Sprache war bet dieser Teilung keine Rücksicht genommen, die verschiedenen Volksstämme widerstrebten derselben nicht. Sowohl in Karls als auch in Lothars Reiche, besonders aber in dem des letzteren, waren beide Völker, das romanische und germanische, vertreten. Es ist daher die Teilung von Verdun nicht eine Folge hervorgetretener volkstümlicher Gegensätzlichkeit, sondern eher mit ein Grund einer solchen. — Von einer Oberherrlichkeit Lothars war nicht mehr die Rede, die drei Brüder standen ganz und gar von nun an selbständig neben einander. Ii. Anssterven dev Karolinger in den fränkischen Teileeichen. A. Auslösung des Mitletreiches. Der habsüchtige und ehrgeizige Lothar starb im Jahre 855,855 zuerst von seinen Brüdern. Seine drei Söhne teilten sein Reich in der Weise unter sich, daß Ludwig Ii. Italien mit der Kaiserkrone, Karl die Provence und endlich Lothar Ii. den Rest erhielt. Die Landesteile Lothars Ii. wurden nach ihm Lotharingen (entstanden ans Lotharii regnum) genannt. Später unterschied man Oberlothringen (Metz, Toul, Verdun, das Moselland) und Niederlothringen (Belgien und die niederrheinischen Gegenden mit Köln). Nun starben diese drei Brüder in Zwischenräumen von je sechs Jahren, ohne Erben zu hinterlassen; zunächst Karl von der Provence 863, in dessen Reich sich seine beiden 863 Brüder Lothar Ii. und Ludwig Ii. teilten. Nach ihm starb 869 der unsittliche und leichtsinnige Lothar Ii. Ihn hätte M Kaiser Ludwig beerben müssen. Statt dessen bemächtigte sich Karl der Kahle der Länder seines Neffen, doch ward er von Ludwig dem Deutschen durch den Vertrag von Mersen 870 gezwungen, den größeren Teil von Lothringen heraus- 870 zugeben, so daß er von dem Erbe Lothars nur die kleinere
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer