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1. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 89

1882 - Berlin : Habel
89 und starb schon im Jahre 1015 als Mönch. Seine sehr beschränkte Macht war nur über Oberitalien ausgedehnt gewesen. Er war der letzte italienische Nachkomme des Desiderats und der letzte italienische Nationalkönig. In den Jahren 1021—1023 zog Heinrich zum dritten 1021-1023 und letztenmal nach Italien, um die deutsche Herrschaft wieder über Unteritalien auszudehnen. Dort waren Griechen, Sarazenen und eine deutsche Partei unter einheimischen Fürsten im Streite gegeneinander. Wichtig aber ist besonders das, daß damals zuerst die Normannen in Unteritalien auftraten. Im Jahre 1016 waren vierzig normannische Ritter (aus der französischen Normandie), von einer Pilgerfahrt nach Jerusalem zurückkehrend, in Unteritalien gelandet. Die Sarazenen belagerten gerade Salerno. Die Normannen nahmen am Kampfe teil und hatten Erfolg. Bald folgten andere Scharen, sie traten in die Dienste des griechischen Statthalters Melos von Bari, der sich gegen seine Regierung im Aufstande befand. Ein Teil der Normannen leistete auch Heinrich Beistand und so machten sie sich mehr und mehr unentbehrlich. Im Jahre 1022 unterwarf sich dem Kaiser Ben event, auch Capna,i022 Salerno und Neapel erkannte Heinrichs Oberherrschaft an. Aber schon im Jahre 1023 nötigten denselben Seuchen zur 1023 Umkehr, ohne daß er bis zur Meerenge von Messina gekommen wäre. Er kehrte über die Alpen zurück. _ _ d) Heinrichs Erbvertrag mit Burgund; sein Tod. Das arelatische Reich hatte sich bis jetzt zwischen Deutschland, Italien und Frankreich selbständig erhalten, obwol in keinem Lande die königliche Gewalt gegen die großen Lehnsträger so gesunken war wie gerade hier. König Rudolf Iii. war kinderlos und dieser Umstand bereitete Burgunds Heimsall an Deutschland vor, indem Rudolf mit Kaiser Heinrich, dem Sohne seiner Schwester Gisela, im Jahre 1018 einen schon 1006 ab ge-1018 schlossenen Vertrag erneuerte, demzufolge Heinrich nach Rudolfs Tode Burgund erben sollte. Indessen starb der Kaiser früher als Rudolf. Dies geschah im Juli 1024 auf der Pfalz Gronct 1024 bei Göttingen im Leinegau. Im Dome zu Bamberg ward er bestattet, ebenso später seine Gemahlin Kunigunde. Kinderlos wie er war, war er der letzte des ruhmreichen sächsischen Königshauses, welches demnach 105 Jahre über Deutschland geherrscht hatte. Iii. Rückblick. Das von Heinrich I. gegründete Reich sehen wir schon unter Otto I. in gewaltiger Machtentsaltung. Doch auch unter dessen Nachfolgern wurden die Ansprüche des römischen Kaiser-
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