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1. Lehrbuch der mittleren Geschichte - S. 179

1882 - Berlin : Habel
179 1437 zu Ferrara ein Gegenconcil, welches er zwei Jahre 1437 darauf nach Florenz verlegte. An die Spitze des Baseler Concils trat nun an Ginlianos Stelle Kardinal Louis d'al-lemanb, Erzbischof von Arles, ein kühner und geistreicher und von glühendem Hasse gegen das geldgierige Rom beseelter Prälat, (so war die Sachlage, als Kaiser Sigismund den 9ten December 1437 starb. In ihm verlor die Kh’chmver-1437 sammluug ihren mächtigsten Beschützer. Ii. Aufschwung dev havsürwgischen Macht. L Albrecht Ii. 1438—1439, ein ritterlicher, einsichtsvoller 1438-1439 . und gewissenhafter Fürst, dessen Regierung wegen ihrer Kürze leider von nur geringem Erfolge für die Wohlfahrt des Reiches war. Mit ihm, dem Schwiegersöhne Sigismunds, gelangten die Habsburger zur Kaiserkrone, die bei ihnen bis zum Jahre 1740 ununterbrechen verblieb. Albrecht nahm die ihm einmütig übertragene deutsche Krone nur zögernd an, da ihm schon seine Erblande Böhmen, Ungarn und Österreich hinlänglich in Anspruch nahmen. In Böhmen stellten die Taboriten den Prinzen Kasimir von Polen als Gegenkönig auf, da sie Albrecht als eifrigen Katholiken fürchteten. In Deutschland beschäftigte ihn außer den Wirren, welche aus dem Baseler Concil hervorgingen, der Gedanke zur Errichtung eines festen Landfriedens, die Verbesserung der Reichsjustiz und die Einteilung des Reiches in Kreise. Ehe er jedoch diese Entwürfe zur Ausführung bringen konnte, ward er 1439 plötzlich 1439 auf einem Feldzuge gegen die Türken bei Gran in Ungarn von einer Seuche dahingerafft, erst 42 Jahre alt. Man bestattete ihn zu Stuhlweißenburg. 2. Friedrich Iii. 1440—1493, Vetter Albrechts Ii. (aus 1440-1493 der steirischen Linie des habsbnrgifchen Hauses); er war ein Herrscher ohne Thatkraft und Entschlossenheit, der durch seine Trägheit das Wohl des Reiches schwer schädigte, dabei aber für den Glanz und die Größe feines eigenen Hauses eifrig sorgte. _ a) Scheitern der Reform der Kirche. Der Bruch zwischen Eugen Iv. und der Baseler Kirchenverfammluug gedieh im Jahre 1438 bis zur Suspension des Papstes vom Pontifikat. 1433 Darauf ward Eugen wegen feines Ungehorsams gegen das Concil von demselben für einen hartnäckigen Ketzer erklärt und den 7ten Juli 1439 feierlich feiner Würde entsetzt. An feine Stelle 1439 wählte meinten Herzog Amadeus von Savoyen, welcher am Genfer See ein Einsiedlerleben führte, als Felix V. Derselbe fand aber nur bei feinem Sohne, den Eidgenossen, Ungarn, Aragonien und einigen deutschen Fürsten Anerkennung. Die 12*
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