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1. Deutsche Geschichte von den ältesten Zeiten bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 152

1911 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
152 Sechster Zeitraum. Vom Beginn der Reformation bis zum Westfäl. Frieden. von Brandenburg, ließ sich nur durch Androhung von Gewalt bewegen, ihm die Festungen Küstrin und Spandau abzutreten. Inzwischen erstürmte Lilly nach langer Belagerung das feste Magdeburg (1631), das wegen seines Widerstandes gegen die Durchführung des Restitutionsediktes vom Kaiser geächtet worden war. Furchtbar wüteten die entmenschten Söldnerhorden Tillys, ohne daß dieser es zu hindern vermochte, in der eroberten Stadt, die bis auf wenige Gebäude ein Raub der Flammen wurde. 3. Gustav Adolfs Siegeszug von der Elbe bis zur Isar. Tie Schlachten bei Breitenfeld und am Lech. Bald darauf rückte Gustav Adolf mit seinem Heere die Elbe aufwärts, gewann den Kurfürsten von Sachsen für 1631 sich und siegte über Tilly bei Breitenfeld (nördlich von Leipzig). Dann zog er durch Thüringen und Franken bis zum Rhein. In Mainz überwinterte er. Als er von hier gegen Bayern vordrang, trat ihm Tilly noch einmal entgegen, wurde aber am Lech geschlagen und tödlich verwundet (1632). Gustav Adolf besetzte München und schob seine Truppen bis an die Alpen vor. Ganz Deutschland, mit Ausnahme der österreichischen Erblande, lag ihm jetzt zu Füßen. 4. Wallenstein wird zum zweitenmal Oberfeldherr; Gustav Adolf fällt bei Lützen. Unterdessen hatte Wallenstein sich bereit finden lassen, wiederum ein Heer für den Kaiser zu werben. Den Oberbefehl übernahm er erst dann, als ihm die unumschränkte Gewalt über die Truppen zugestanden worden war. Er bezog ein festes Lager bei Nürnberg und schlug den Angriff der Schweden ab, wandte sich aber dann plötzlich nach Sachsen. Gustav Adolf folgte ihm und zwang ihn bei Lützen (füd- 1632 westlich von Leipzig) zur Schlacht. Der König, der sich mitten in das Kampfgewühl stürzte, fand seinen Tod. Im kaiserlichen Heere wurde der tapfere Reitergeneral Pappenheim tödlich verwundet. Zuletzt siegten die Schweden unter der Führung des Herzogs Bernhard von Weimar; Wallenstein zog sich nach Böhmen zurück. 5. Die zweite Absetzung und die Ermordung Wallensteins. Der Verlust ihres Königs, des größten Feldherrn und Staatsmannes seiner Zeit, war für die Schweden unersetzlich. Da Gustav Adols nur eine unmündige Tochter hinterließ, so übernahm der Kanzler Oxeustierna die Leitung der Staatsgeschäfte. Das schwedische Heer trat unter den Oberbefehl der Generale Bernhard von Weimar und Gnstav Horn. Während diese in Süddeutschland dem Kurfürsten Maximilian von Bayern hart zusetzten, stand Wallenstein untätig in Böhmen. Vergebens bat ihn Maximilian, der in Regensburg von den Schweden belagert wurde,
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