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1. Geschichte des Altertums - S. 66

1912 - Habelschwerdt : Franke
66 2. Alexanders Regierungsantritt. Alexander war erst 20 Jahre alt, als er seinem Vater in der Regierung folgte. Zuerst mußte er seinen Thron gegen einige Generale sichern, die einen anderen Prinzen zum Könige erheben wollten. Dann zog er mit einem Heere gegen die Griechen, deren Abfall er befürchtete. Sie widersetzten sich ihm nicht, sondern übertrugen ihm, wie einst seinem Vater, den Oberbefehl gegen die Perser. Alexander wandte sich jetzt gegen die illyrischen Bergvölker. Die Perser, die einen Einfall Alexanders in Asien befürchteten, wollten ihn fernhalten, indem sie durch Geld die Griechen zu einem Aufruhr zu bewegen suchten. Als sich das Gerücht verbreitete, Alexander sei im Kampfe gefallen, erhob sich Theben gegen die Mazedonier. Doch in kurzer Zeit stand der Held vor der Stadt, erstürmte sie und bestrafte sie furchtbar. Er ließ Theben bis auf die Tempel und das Haus des Dichters Pin dar zerstören und verkaufte tue Bewohner in die Sklaverei. Jetzt wagten die Griechen nicht mehr, sich zu erheben, und Alexander konnte ohne Sorge nach Persien ziehen. 3. Alexanders Krieg gegen Persien, a. Die Eroberung der Küfteukänäer. Persien hatte durch Palastrevolutionen und Aufslände der abhängigen Völker sehr gelitten. Das Heer war zwar groß, aber es fehlte ihm die einheitliche Leitung und Übung, und König Darius Iii. war schwach und unselbständig. Alexander wollte Persien nicht bloß erobern, sondern in das Land auch griechische Bildung verpflanzen. Deshalb nahm er griechische Gelehrte und Künstler mit. Sein Heer bestand nur aus 40 000 Mann Fußtruppen und 5 000 Reitern. Die schwere mazedonische Reiterei und die leichtbewaffneten Fußtruppen traten in Alexanders Heer dem in der Phalanx kämpfenden, schwer gerüsteten Fußvolk gleichwertig zur Seite. Dazu wurden die Truppen von einem einzigen Willen geleitet, und Alexander kämpfte selbst mit und entflammte in seinen Truppen die höchste Begeisterung. Nachdem Alexander einen General als Reichsverweser über Mazedonien und Griechenland gesetzt hatte, zog er im Frühjahr 334 über den Hellespont nach Kleinasien. Am Grabe seines Lieblings-Helden Achilles auf den Trümmern Trojas brachte er ein Totenopfer dar und gewann durch diese Ehrung die Herzen aller Griechen. Am Granikus, einem ins Marmarameer mündenden Flüßchen, erwartete ihn ein persisches Heer. Alexander ließ es sofort angreifen. Er kam selbst in Lebensgefahr und wurde von seinem Feldherrn Klitus gerettet. Die Perser wurden vollständig besiegt. Alexander zog nun an der Westküste Kleinasiens entlang und besetzte die griechischen Städte. Dann eroberte er die Provinzen an der Südküste und wandte sich nach dem Innern Kleinasiens. In der phthgischen Stadt Gordium nahm er Winterquartier. Hier hatte, wie die Sage erzählt, König Midas das Joch (die Wage) eines Wagens künstlich
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