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1. Geschichte des Altertums - S. 68

1912 - Habelschwerdt : Franke
68 befestigen, vermählte er sich mit Roxane, der Tochter eines orientalischen Fürsten. Er gründete auch mehrere Städte, um griechische Sprache und Sitte in Asien zu verbreiten. 4. Alexanders Zug nach Indien. Im Sommer 327 zog Alexander mit seinem Heere nach Südosten, um das als Wunderland gepriesene Indien zu erobern. Unter großen Schwierigkeiten und furchtbaren Kämpfen mit den tapferen Indern, die der mazedonischen Reiterei ihre Kriegselefanten entgegenschickten, drang Alexander bis an den Hhphasis, einen Zufluß des Indus, vor. Da das Heer unter den zahlreichen Kämpfen und der ungesunden Regenzeit litt, verweigerte es jetzt den Gehorsam. Alexander brachte den Göttern auf zwölf turmhohen Altären Opfer dar und segelte auf einer schnell erbauten Flotte den Indus hinab. Vom Delta aus sandte er einen Teil seines Heeres auf den Schiffen nach Westen, um das Meer bis zur Euphratmündung zu erforschen. Er selbst zog mit dem Reste des Heeres unter ungeheuren Verlusten durch die gedrosische Wüste, das heutige Balutschistau, nach Persien. 5. Alexanders Herrschertätigkeit und sein Tod. Alexander hatte ein Weltreich gegründet, das sich vom Adriatischen Meere bis an den Indus ausdehnte. Er war aber nicht nur groß als Feldherr, sondern auch als Staatsmann. Sein Plan ging dahin, die Mazedonier und Perser zu einem Volke zu vereinigen und damit zugleich die griechische und die orientalische Kultur zu verschmelzen. Darum gab er zuerst seinem Riesenreiche eine einheitliche Organisation, indem er es in Provinzen einteilte und in diesen Beamte für die Militär-, Zivil- und Finanzverwaltung einsetzte. Die Beamten wurden scharf beaufsichtigt. Nach seiner Rückkehr aus Indien vermählte er 10000 mazedonische und griechische Krieger mit Perserinnen und nahm selbst nach orientalischer Sitte neben Roxane eine Tochter des Darius zur zweiten Gemahlin. Seinem Beispiele folgten viele angesehene Mazedonier und Griechen. Alexander ließ asiatische Truppen in mazedonischer Weise ausbilden und reihte sie in sein Heer ein. Um sich als Nachfolger des Darius auch äußerlich zu kennzeichnen, nahm er die persische Künigstracht an und führte das persische Hofzeremoniell ein. Als er auch von seinen mazedonischen Offizieren verlangte, daß sie ihn nach orientalischer Sitte durch Niederknien begrüßen sollten, kam es zu Unruhen, die Alexander mit großer Härte unterdrückte. Seinen Lebensretter Klitus, der ihm Vorhaltungen machte, stach er im Jähzorn nieder. Die hellenistische Kultur suchte Alexander auch dadurch zu fördern, daß er den Handel, den Verkehr und die griechische Kolonisation förderte. Durch den Zug nach Indien und die Heimfahrt seiner Flotte waren neue Handelswege geschaffen
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