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1. Geschichte des Altertums - S. 99

1912 - Habelschwerdt : Franke
99 Da übertrugen die Römer den Oberbefehl dem Konsul Scipio Ämilianus. Er stellte die Ordnung im Heere wieder her und sperrte durch einen Damm den Handelshafen Karthagos. Jetzt brachen Hungersnot und Krankheiten in der Stadt aus. Im Frühling 146 begannen die Römer mit dem Sturm. In einem sechstägigen 146 Straßenkampfe verloren die meisten Einwohner ihr Leben. Hierauf wurde Karthago völlig zerstört und niedergebrannt. Seine Stätte wurde verwünscht und der Pflug darüber gezogen zum Zeichen, daß sie nie wieder bewohnt werden solle. Das karthagische Gebiet kam als Provinz Afrika unter römische Verwaltung. Roms Handel war jetzt für immer von dem pwüschen Wettbewerbe befreit. Die vollständige Erwerbung der Pyrenäenhalbinsel, 133. 133 Die keltischen Bewohner der Pyrenäenhalbinsel hatten im zweiten Punischen Kriege zu den Römern gehalten, um von den Karthagern befreit zu werden. Nach dem Kriege teilten aber die Römer das Land in zwei Provinzen und drückten die Einwohner durch hohe Abgaben. Infolgedessen kam es zu zahlreichen, Aufständen, die fast 70 Jahre dauerten. Erst nachdem Scipio Ämilianus im Jahre 133 die tapfer verteidigte Stadt Numantia am Duero erobert hatte, war Spanien den Römern vollständig unterworfen. Rom herrschte jetzt Über alle Länder des Mittelmeers und gebot somit 'fast über die ganze damals bekannte Welt. Dritter Avsrhnitt. Die Zeit der Bürgerkriege, 133—31 v. ßhr. 1. Die Entwicklung der Kulturzustände in Rom seit dem zweiten Punischen Kriege. a. Die Verwaltung des römisekea Weltreiche«. Rom war der Mittelpunkt des Riesenreiches, das es in jahrhundertelangen Kämpfen geschaffen hatte. Der römische Senat entschied über die Verhältnisse der Völker an der Westküste Spaniens wie am Euphrat. An der Spitze der gesamten Verwaltung wie des Heerwesens einer Provinz stand ein Prätor oder Statthalter. Später wurden nur frühere Konsuln oder Prätoren mit der Statthalterwürde bekleidet; sie hießen dann Prökonsul oder Proprätor. Diese Stellungen erreichten nur die Söhne adliger Familien. Sie herrschten meist wie Fürsten über ihre Provinz, und viele verschafften sich durch Ausbeutung des Landes und Erpressungen außerordentlich hohe Einkünfte. T
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