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1. Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten - S. 97

1914 - München : Hugendubel
Frage 183, 184. 97 die Konfession seiner Untertanen (cuius regio, eius religio). Andersgläubige erhalten das Recht des Abzugs. c) Der Augsburger Religionsfriede charakterisiert sich dadurch als vorläufiger Friede, daß er I. die Reformierten ausschloß, und 2. in zwei Punkten keine anerkannte Vereinbarung schuf: Die Katholiken setzten die Bestimmung durch, daß ein geistlicher Fürst, der zum Protestantismus übertrete, dies nur für seine Person tun dürfe, aber Land und Pfründen zu verlassen habe (reservatum ecclesiasticum). Dagegen protestierten die Protestanten. — Die Protestanten erlangten als „Königliche Deklaration“, daß geistliche Fürsten das ius reformandi nicht gegen die ihnen Untertanen Städte und Adligen gewaltsam brauchen dürften. Das erkannten die Katholiken nicht als Bestandteil des Religionsfriedens an. 183. a) Welche Aufgaben hatte sich Karl V. gestellt? b) Warum konnte er sie nicht lösen? a) Karl hatte sich die Aufgabe gestellt, auf der Grundlage der ihm zugefallenen Länder ein universales Kaisertum zu errichten. In diesem sollte die Einheit der Religion erhalten bleiben, die kirchlichen Mißbräuche wollte der Kaiser mit Hilfe eines Konzils oder aus eigener Machtvollkommenheit als Schirmherr der Kirche abstellen (vgl. Konstantin, Theodosius, Karl den Großen, Heinrich Iii., Sigismund). — Zugleich wollte Karl die Rivalität Frankreichs in Italien endgültig vernichten und sich zum alleinigen Herrn von Italien machen. — Endlich unternahm er die Bekämpfung der Türken gleichmäßig als Schützer der Christenheit und als Herr von Spanien und Unteritalien (Tunis 1535, Algier 1541; vgl. oben Frage 140 b Schluß und 148 c). b) Er konnte keine dieser Aufgaben lösen, weil er sich niemals lange genug einer einzigen widmen konnte und weil ihn seine auswärtige Politik einerseits mehrfach mit dem Papst in Gegensatz brachte, anderseits auf die Hilfe der Protestanten hinwies. 184. * a) Welches ist die innere Entwicklung der deutschen Reformation ? b) In welchen Abschnitten vollzieht sich ihre räumliche Ausbreitung? * a) Die Reformation läßt drei Linien innerer Entwicklung erkennen: Sie beginnt mit der Forderung einer Erneuerung Joachimsen, Geschichtswiederholungen. 7
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