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1. Geschichtswiederholungen in Fragen und Antworten - S. 102

1914 - München : Hugendubel
102 Frage 193. b) Nachdem es Alexander Farnese gelungen ist, die (mehr aus politischen und kommerziellen Interessen kämpfenden) südlichen Niederlande (meist katholische und romanische Bevölkerung) mit Spanien zu versöhnen, schließen sich 1579 die sieben nördlichen, vorwiegend kalvinistischen und niederdeutschen Provinzen zur Utrechter Union zusammen. c) Sie siegen durch die geschickte Führung der Oramer (Wilhelm f 1584 und sein Sohn Moritz) und den Beistand Englands Armada 1588!). d) Die Republik der Vereinigten Niederlande (Generalstaaten) wurde die erste Seemacht Europas, die Holländer bemächtigten sich nach Verschließung der spanisch-portugiesischen Häfen des indischen Handels (Amsterdam tritt an die Stelle von Lissabon) und gründeten ein indisches Kolonialre ich. Die Niederlande traten in Wissenschaft und bildender Kunst an die Spitze des germanischen und protestantischen Europas (Rembrandt f 1669) und wurden eine Freistatt für alle Kämpfer für Aufklärung und politische Freiheit (Descartes, Spinoza, Grotius). 193. Vergleiche die religiösen Kämpfe Frankreichs (Hugenottenkriege) mit "den deutschen Kämpfen des Re-formationszeitalters; ebenso den Ausgang dort i$g8 und hier 1555- Die Hugenottenkriege in Frankreich (1562—98) zeigen ebenso wie die deutschen Kämpfe des Reformationszeitalters eine Verbindung politischer und religiöser Motive. Die Hugenotten streben ebenso wie das deutsche Territorialfurstentum eine politische Sonderstellung mit eigener Verfassung Gerichtsbarkeit und Verwaltung an. Dagegen ist der Verlauf des Kampfes verschieden. Er erscheint in Frankreich im wesentlichen als der Kampf zweier großer Adelsparteien zwischen denen das Königtum lange schwankt (die Krisis der Bartholomäusnacht 1572). Ebenso ist der Ausgang polit sch und religiös ein anderer. Die königliche Gewalt siegt über die Sonderbestrebungen und das E d 1 kt v o n -N a n t es {1598) ist nicht wie der Augsburger Religionsfnede eine territoriale Auseinandersetzung der Konfessionen, sondern ein Toleranzedikt, der erste Versuch die beiden Konfessionen mit bürgerlicher Gleichberechtigung im Staate nebeneinand zu stellen.
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