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1. Lehrgang der Alten Geschichte - S. 167

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
§ 91. Wiederherstellung der Ordnung durch Diokletian 284—305. 167 2. |)te 28 Soldatenkaiser r(192—284). Auf Commodus folgte eine lange Reihe sogenannter Soldatenkaiser, welche von den Truppen des Reiches, hauptsächlich den Prätorianern, nach Willkür ein- und abgesetzt wurden. Nur wenige von ihnen sind eines natürlichen Todes gestorben. Durch unsägliche Sittenverderbnis und durch rühmlose Abwehr üußerer Feinde geriet das Reich in allseitigen Verfall. * Manche dieser Kaiser waren von überaus roher und gewalttätiger Natur; andere wurden durch die Unsicherheit ihrer Stellung zur Anwendung tyrannischer Maßregeln geführt. Die berüchtigtsten unter allen sind Caraealla (um 215) und Heliogäbal (um 220); als heftiger Christenverfolger ist namentlich Deeius (um 250) ausgetreten. Ein besseres Andenken hinterließ Aureliauus (270—275), der das erweiterte Rom mit neuen Ringmauern umgab, die syrische Königin Zenobia besiegte und ihre Hauptstadt Palmyra zerstörte; Probus (um 280) trieb die über den Rhein vorgedrungenen Germanen zurück, übte am Rhein und an der Donau gute Kriegszucht und förderte die Bodenkultur jener Gegenden. Nach feiner Ermordung folgte Carus, der im Kriege gegen die Perser ein jähes Ende fand. 8 91. Wiederherstellung der Ordnung durch Diokletian 284—305. 1. Unumschränkte Kaiserherrschaft. Diokletian, ein Dalmatier von Geburt, war wie seine Vorgänger als Soldatenkaiser zur Herrschaft gekommen. Aber er übertraf sie alle an Begabung und Herrscherkraft. Er schob den Senat, der bisher, wenn auch oft nur zum Schein, das Recht der Mitregierung hatte, beiseite und regierte gänzlich unabhängig (absolut). Nach orientalischer Weise ließ er sich als „Herr" durch Niederfallen verehren und umgab sich mit einem Hofstaate, der genau nach Rangklassen abgestuft war. 2. Aufstellung von Witregenten. Um das große Reich kräftiger zusammenzuhalten und leichter zu schützen, teilte Diokletian aus freiern Entschlüsse Amt und Herrschaft. Er selber behielt den Osten des Reiches; den Westen übergab er seinem Waffensreunde Maximianus als zweiten: „Angnstus". Dazu führte er die weitere Neuerung ein, daß jeder Augustus einen „Cäsar" als Unterkaiser annahm. So sollte durch Nachrücken bei: Cäsaren eine gesicherte Thronfolge herbeigeführt werden. 3. Erneute Ehriltenver/otgnng feit 303. In dem Bestreben, mit dem altrömischen Wesen auch die Einheit der Religion wiederherzustellen, erließ Diokletian ein strenges Edikt zur Unterdrückung des Christentums.
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