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1. Lehrgang der Alten Geschichte - S. 169

1910 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
§ 93. Konstantins Nachfolger 337—394. 169 3. Zerlegung der Uestdenz nach Konstantinopel 330. Seit Jahren schon hatte Konstantin das alte Byzanz zur glänzenden Kaiserstadt umbauen lassen. Indem er schließlich dorthin seine Residenz verlegte, wurde „Konstantinopel" die eigentliche Hauptstadt des Reiches; von^da an geriet Rom in zunehmenden Verfall. Um jene Zeit gliederte Konstantin das Reich in vier Präsektureu (Orient, Jllyrieu, Italien, Gallien) und 116 Provinzen; Steuerwesen und Verwaltung, Hofstaat und Beamtentum wurden völlig neu georduet (Byzantinische Hofhaltung). * Auch das Militärwesen erfuhr eine Umgestaltung durch Abschaffung der Prätorianer und durch weitere Ausbildung des Söldner-tums; seitdem wurden Germanen und andere Fremdlinge viel zahlreicher als bisher in das Heer ausgenommen und unter ihren eigenen Führern zu selbständigen Truppenteilen zusammengestellt. § 93. Konstantins Nachfolger 337—394. * 1. Die Söhne Konstantins (337—361). Nach Konstantins Bestimmung teilten sich seine drei Söhne (Constantinus, Constantius und Constans) in das Reich. In blutigen Bruderkriegen erkämpfte sich Constantius die Alleinherrschaft. Gegen ihn empörte sich später sein Vetter Julianus, der zum Cäsar und Statthalter der Provinz Gallien erhoben worden war, indem er sich dort selber zum Mitkaiser auswarf. 2. Iukianns (361—363). Durch den baldigen Tod des Constantius wurde Julian alleiniger Kaiser. Dem Christentum abhold, wollte er den heidnischen Götterglauben wiederherstellen. Doch ehe der drohende Religionskamps zum Ausbruch kam, fand der „Abtrünnige" in einem Kriege gegen die Perfer den Tod. „Endlich hast du gesiegt, Galiläer"! sollen seine letzten Worte gewesen sein. * 3. Watentinian und Watens (364—378). Nach Julians Tod erhoben die Truppen wieder christliche Kaiser, erst Joviauus, dauu die Brüder Valeutiuian und Valens, aus den Thron. Beide hatten hauptsächlich gegen die über die Grenzen dringenden Germanen *) zu kämpfen ^Beginn der Völkerwanderung). * Die aus der Gegend des Urals einfallenden Hunnen hatten die germanischen Stämme in eine allgemeine Wanderbewegung versetzt. Die nächstbedrohten Westgoten an der unteren Donau rückten nach Mosten und Thrazien ein. Als Valens ihrem weiteren Vordringen Einhalt gebieten ’) Näheres hierüber im zweiten Bande des Lehrganges.
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