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1. Bilderanhang - S. 48

1906 - Halle a. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
48 Iv. Deutschland: 1. prähistorische Zünde auf germanischem Gebiete. A Sig. 116. Präworische Funde. In der älteren Steinzeit lebte der Mensch in Mitteleuropa mit Mammut und Renntier, war Jäger und Sifcher und bewohnte in gebirgigen Gegenden Höhlen; seine Werkzeuge und Tpaffen waren roh behauene Steine (Leiiersteine) und Tierknoche», in die er zuweilen Bilder von Tieren und pflanzen einritzte. Zünde aus dieser Zeit im Diluvium. In der jüngeren Steinzeit, die etwa mit der Mitte des 2. Jahrtausends r. Chr. endete, trieb der Mensch Ackerbau und Viehzucht, wohnte auf dem Lande in dorfähnlichen Ansiedelungen oder auf dem Wasser in Pfahlbauten (f. Schweizer Seen), fertigte Waffen und Werkzeuge, zwar noch aus Stein und Knochen, verstand aber die rauhen Slächen zu glätten, stellte auch Gefäße aus Ton her, die er auf einfache weise zu verzieren wußte. Seine Toten begrub er in großen Steinkammern (Dolmen - Steinkisten s. S. 46) und gab ihnen Waffen und sonstige Geräte mit ins Grab. Allmählich lernte der Mensch Geräte aus Kupfer und Bronze (Mischung von Kupfer und Zinn) herstellen und kunstvoll gestalten Ältere Bronzezeit, die in Mitteleuropa im 8., in Nordeuropa im 5. Jahrhundert v. Chr. endete. Jn der jüngeren Bronzezeit oder Kallstattzeit (so benannt nach den ausgiebigen Gräberfunden am Kallstatter See) stand der Bewohner Mitteleuropas bereits im Verkehr mit südlichen Völkern (viele Lunde sind etruskischer Kerkunst); seine Crzeugniffe zeigen schon größere Kunstfertigkeit, auch verstand er schon das Listn zu bearbeiten. In der Bronzezeit wurde die Sitte der Leichenverbrennung allgemeiner, die Asche wurde in Urnen beigesetzt (Urnengräber). Die Sunde derlatenezeit (nach dem Pfahlbau von tatene im Neuenburger See, Schweiz) zeigen, daß vom 4. Jahrhundert v. Chr. ab den Kelten die Bearbeitung des Eisens geläufig war. von ihnen nahmen allmählich die Germanen den Gebrauch eiserner Waffen und Geräte an; doch wurde die Verwendung des Cisens in Deutschland erst durch die Berührung mit den Römern allgemein. vergl. Lindenschmit, Altertümer der heidnischen Vorzeit -Koernes, Urgeschichte der bildenden Kunst in Curopa, Wien 1808. (Nachzeichnung.) A. 1, 2 Seuersteinwaffen 3 Werkzeug aus Hirschhorn und eingefügtem Stein 4, § Tierknochen mit Schnitzereien altere Steinzeit. B. 1 Pfeilspitze aus Stein 2, 3, 4 Steinäxte, geglättet und } jüngere Steinzeit, durchbohrt C. 1 verziertes Beil 2, 3 Schwerter 4 Reichverzierte Urne von Bronzeblech Bronzezeit. 5, 6 Libeln, zum Zusammenhalten des Gewandes (Nach Zeichnung.) /iamm und Überreste eines Korb-geflechtes aus Pfahlbauten. 5ig. 117. Pfahlbauten. Zeichnung von viollet-le-Duc.
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