Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Zeitalter der Hohenstaufen und der Kaiser aus verschiedenen Häusern - S. 12

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
Es zeigte sich ein allgemeines Interesse für Wissenschaft und Bildung. Man sammelte eifrig Bücher; es gab in Bagdad z. B. über hundert Buchhandlungen. Gelehrte Gesellschaften und Vereine erörterten wissenschaftliche Fragen, junge Leute machten Studienreisen, man sorgte für Unterricht auch der unteren Schichten, jedermann tonnte lesen und schreiben, zahlreiche Schulen höheren und niederen Grades verbreiteten diese und andere Kenntnisse. Man gründete Bibliotheken, Universitäten; teils taten das Fürsten, teils reiche Privatleute, ao stand die Allgemeinbildung auf hoher Stufe. Nicht minder großartig war die gelehrte Bildung und Forschung. Die Sprachforschung wurde mit großem Eifer betrieben; man forschte im Koran und in alten Sprachdenkmälern. Große Ausdehnung hatte die Geschichtsforschung und -schreibung, die sich nicht nur auf die heimische Geschichte erstreckte, sondern auch Weltgeschichte in beit Kreis ihrer Studien einbezog, andrerseits Ge-schichte einzelner Sauber und Stabte erforschte und schrieb. Der größte Meister islamitischer Geschichtschreibung ist Jbn Khalbun. Rechtswissenschaft und Theologie bauten sich auf beut Grunbe des Koranstnbinms auf. Frühzeitig haben besonbers die Araber sich der Geographie zugewandt. Zu diesem Zwecke machte man wie heute gelehrte Forschungsreisen. So erzählt der berühmte Makdisi von sich (985): „Ich habe Suppe mit den Safts, Brei mit den Mönchen ttitd Schiffs-kost mit den Matrosen gegessen. Ich ging mit den Einsiedlern des Libanon um, und dann lebte ich wieder am fürstlichen Hofe. Kriege habe ich mitgemacht, war Gefangener und wurde als Spion in den Kerker geworfen. Mächtige Fürsten und Minister gaben mir Gehör, dann schloß ich mich wieder einer Räuberbande an ober saß als Kleinhändler auf dem Markte. Viel Ehren und Ansehen genoß ich, aber ebenso mußte ich Schimpfworte hören und mich erniedrigen." Auch nach dem Abendlande drangen diese Forscher vor. Wir haben arabische Berichte aus der Zeit Ottos des Großen, die uns von deutschen Städten, Mainz, Fnlda, Paderborn, Schleswig, interessante Nachrichten geben. Ganz besonders haben die arabischen (Mehrten sich ausgezeichnet in der Astronomie, zu der die in funkelnder Pracht heller als durch die nordische feuchte Lust strahlende Sternenwelt anregte, und in der Grnnbwissenschast der Astronomie, der Mathematik. Berühmte Sternwarten gab es zu Meraga in Persien, zu Kairo, ebenso in Marokko und Spanien. In der Mathematik erinnern noch heute bic Namen Algebra, Logarithmus, Ziffer an die Araber, bic auch die von den Jnbern
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer