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1. Das Zeitalter der Hohenstaufen und der Kaiser aus verschiedenen Häusern - S. 86

1914 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
86 Sultan von Jkonium; dieser dagegen schickte eine Gesandtschaft an Friedrich und bot diesem ein Bündnis an gegen Saladin, das anch fernen Abschluß fand. Friedrich, der schon früher sich mit Kreuzzngsgedanken getragen hatte, um die Erhöhung der kaiserlichen Würde über alle weltlichen Gewalten vor aller Welt anschaulich darzustellen, nahm den Wink be§ Schicksals mit empfänglichen Sinnen aus; er beschloß sofort, aller Abmahnungen ungeachtet, persönlich den Kreuzzug anzuführen. Nicht nur im Reiche erließ er sofort Aufrufe zur Teilnahme am Kreuzzuae, sondern auch an das Ausland, besonders an Fankreich und England. M Sodann ging er daran, die Verhältnisse Deutschlands für die Zett seiner Abwesenheit zu ordnen. Seinen schon bewährten Sohn Heinrich ernannte er zum Regenten. Ferner traf er Maßnahmen gegen Heinrich den Löwen. Er machte diesem einen dreifachen Vorschlag: entweder teilweise Zurückgabe seiner Lehen gegen eidlichen Verzicht auf jeden weiteren Anspruch oder Teilnahme am Kreuzzuge auf Kosten des Kaisers oder dreijährige Verbannung nach England. ^ Ev war vorauszusehen, was Heinrich wählen würde; er war nicyt geneigt, seine Ansprüche auszugeben, ebensowenig aber, Deutschland den Rücken zu kehren und so vielleicht eine Gelegenheit, seine Gebiete wiederzuerlangen, zu versäumen; er wählte daher die letzte Bedingung. 3 Unterdessen sammelten sich die Kreuzfahrer um Friedrich. Eine auserlesene tochar, nicht behindert von Massen schmarotzenden, abenteuernden Gesindels, wollte Friedrich nach dem Heiligen Lande führen, darum gebot er, daß niemand am Zuge teilnehmen dürfe, der nicht imstande sei, sich mindestens ans ein Jahr selbständig zu unterhalten Eine Menge weltlicher Großen meldete sich zur Teilnahme; so Friedrich, Herzog von Schwaben, des Kaisers Sohn, ferner der Herzog von Zähringen, der Markgraf von Baden, der Herzog von Meranien,. der Markgraf von Vohburg und Dutzende von Grafen, darunter Gras Adolf von Holstein. Das eigentliche Element des Kreuzheeres war der niedere Adel, namentlich die Dienstmannen, die Ministerialen, sowohl solche des Kaisers wie der Fürsten. Nur wenige Bischöfe waren be^ dem Heere. vergleiche. Erster Kreuzzug. Veranlasser: Ter Papst.
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