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1. Karten und Skizzen aus der Geschichte des Mittelalters - S. uncounted

1896 - Düsseldorf : Bagel
Die Staufer. Die Staufer. gjlsplügen ° Fulda Rhone Frankfurt Gelnhausen Chiavenna Adda Kaiser tirnberg Waiblingen £ Gr. Bernhard £Hohenstauf Oßaden v 0] no aiiand 1158, Brescia/d^ Kärnten, * Osterj Partenkir Yeron ravia Mantua Turin Lremona Come jyr Treviso Padua ° noble Lodivt Cenis' tv^Tortona Genua Florenz Friedrich von Büren (Hohenstaufen). Derselbe wna. Konrad Iii, Friedrich der Einäugige I Friedrich Barbarossa t 1190 A agliacozzo ~0> 1268 usculmb Heinrich Yi. I Friedrich Ii. A Friedrich Heinrich Enzio ° Benevent 1206 Neapel Besitzungen Barbarossas. Lombardei. ^ Ziele der Hohen- Königreich beider Sizilien. / staufen in Italien. Zweiter Zug: Unterwerfung der lombard. Städte 1153/62. Das von Augsburg aus über dun Brenner heranziehende, namentlich vom dankbaren Königreich Böhmen unterstützte Hauptheer Barbarossas vereinigt sich in der Lombardei mit den 3 ändern Zügen, die aus den Ostalpen, über den Splügen und den Grofs. Bernhard herankommen (50000 Mann, davon 10 000 Ritter). Nach der Einnahme Brescias erzwingen sie durch Hunger auch Mailands Ergebung. Die Mafslosigkeit der in Roncaglia festgestellten kaiserlichen Rechte (Regalien, einschliefslich der Einsetzung der Po-destas, Lehens- u. Landfriedenspflicht) .führen zur Erhebung und Vernichtung zunächst Cremas und etwas später zu der zweiten Einschliefsung von Mailand. Dasselbe mufs sich abermals ergeben und wird jetzt zerstört.. Treviso * Verona «ne dig •ssandr&a Genua Jhmini Florenz Civitaas Tuscuium Chiayenna Vierter Zug: Gegen den Papst 1166/68. Kaiser Friedrich sammelt sein Heer bei Lodi und zieht, auf die Beschwerden der Lombarden nicht achtend, gegen das von den Byzantinern unterstützte Ankona, um jetzt den Papst zu bezwingen. Bei Imola schickt er Christian von Mainz zu Verhandlungen nach Genua und Rainald von Dassel zu ähnlichem Zwecke nach Pisa. Nach Ausführung des Auftrags begiebt sich Rainald in das dem Kaiser befreundete Tusculum und endet einen ernsten Kampf mit len Römern glücklich durch das rechtzeitige Erscheinen Christians. Nachdem auch der Kaiser, der inzwischen Ankona eingenommen hatte, hinzugekommen war, erstürmen die drei das leoninische (westliche) Rom. Aber eine furchtbare Pest, der auch Rainald erlag, bringt völligen Glückswechsel. Dem 1163 gestifteten Veroneser Bunde, der die roncalischen Beschlüsse be* kämpft, Schliefst sich nun ein neuer lombardischer Städtebund an (1167), Mailand wird wieder aufgebaut und in Alessandria eine Festung errichtet, die den Mailändern den Weg nach Genua sichert und dem Kaiser sogar das Entkommen in die Heimat unmöglich machen soll. Über Pavia und Susa (Hartmann von Siebeneichen) flüchtet Barbarossa in sein burgundisches Reich. .7 ö Como Legnano O Mailand Cenis P Susa Pavia Turin Piacenza f Montebello ndria Genua Nr. 9. Fünfter Zug: Rachezug gegen die lombard. Städte 1174/77. Über Susa und Asti, die zerstört wurden, zieht Friedrich vergeblich vor Alessandria; dann verhandelt er mit den zum Entsatz heranrückenden Mailändern bei Montebello. — Nach dem Scheitern dieser Besprechungen begiebt er sich, neue Verstärkungen suchend, nach Chiavenna (oder Parten-kirchen) und wagt dann, als Heinrich der Löwe die Hülfe abgelehnt, auf dem Rückwege nach Pavia mit ungenügenden Kräften die unglückliche Schlacht bei Legnano. Jetzt verträgt er sich 1177 invenedig mit dem Papst und durch dessen Vermittlung auch 1183 mit den Lombarden: Gegenseitige Anerkennung. Verzicht des Kaisers auf die Regalien, die Lehens- und Landfriedenspflicht. Schwiegersohn Heinrichs Iv. — wird 1080 nach dem Tode Rudolfs von Schwaben Herzog dieses Landes. Philipp Konrad f 1254 Konradin f 1268 Margarethe (Gem. Albrecht der Unartige) Aragonien) Manfred + 1266 I Constanze (Gem. Peter von A. Nachdem Konrad 1112 Franken erhalten und mit seinem Bruder 1125 die Hausgüter Heinrichs V. hinzugeerbt hatte, besafsen die Staufer in Franken und Schwaben eine so gewaltige Macht, dafs die Kaiserwahl gerade deshalb nicht auf sie, sondern auf den Sachsen Lothar fiel, der zudem der Kirche besonders genehm war. (1133 „homo papae“.) Nur die noch gröfsere Ausdehnung der Macht seiner Erben, der Welfen, führte 1138 zur Wahl des Staufers Konrad. 1138/1152 Konrad Iii. Wohlwollend, aber ohne Erfolge. 1138 Sachsen wird den Welfen genommen und an Albreht den Bären gegeben; als Heinrich der Stolze sich dagegen wehrt, verliert er an Leopold von Österreich 1139 auch Bayern. Heinrich der Stolze f. 1140 Welf, sein Bruder, bei Weinsberg geschlagen. 1142 Verständigung mit den Welfen zu Frankfurt. Sachsen an Heinrich den Löwen. Nordmark selbständig. — Heinr. d. Löwen Mutter heiratet Heinr. Jasomirgott. 1144 Albrecht der Bär vergröfsert die Nord mark ostwärts um Brandenburg. — Edessa von Emadeddin Zenki genommen. 1146 Edessa noch einmal und endgültig an Nureddin verloren. — Bernhard v. Clairvaux veranlaßt 1147/49 den zweiten Kreuzzug. Kläglicher Erfolg. 1152/90 Friedrich I. Barbarossa. Seine herrliche Persönlichkeit und sein ausgedehnter Besitz hätten ihm, wenn er gleich seinem Vetter Heinrich dem Löwen seine Thätig-keit auf Deutschland gerichtet hätte, zweifellos bessere Ergebnisse ermöglicht. Während Heinrich der Löwe die Territorialgewalten in seinem Bereiche niederhielt, deutsches Wesen und deutsche Bildung nach Osten verbreitete und die Städte, namentlich Lübeck, aber auch Braunschweig, Bardowiek, München u. a. in jeder Weise hob, hat Friedrich Barbarossa starr seinen Sinn auf den Erwerb von Glanz und Macht in Italien gerichtet. Hier blühte besonders Mailand (Kreuzzüge); es hatte Pavia, Lodi, Como u. a. weit überholt. Gut giebt Mut. I. Die Zeit der Kämpfe in Italien 1154/77. 1154/55 Erster Römerzug. Das stolze Mailand geächtet und durcttzerstörung von Tortona, welehes die Verbindung nach Genua vermittelte, gestraft. — Hauptziel der Fahrt die Kaiserkrönung. Arnold v. Brescia dem Papste Hadrian Iv. ausgeliefert. 1156 Reichstag zu 3esan<;on. Kardinal Roland und Rainald von Dassel. Beginnender Widerstreit mit dem Papste. — Bayern an Heinrich den Löwen. — Königreich Böhmen und Herzogtum Österreich. 1158/62. Zweiter Römerzug. Diesmal mit großen Mitteln ausgestattet, bricht der Kaiser den Widerstand dtr lombardischen Städte und läfst sich von den Bologneser Rechtsgelehrten die weitestgehenden Rechte über dieselben zubilligen. 1163 Dritter Zug. Da er ohne Heer erscheint, wagen die ß»' eroneser Städte sich zum Bunde gegen diese Ansprüche zu vereinigen. 1166/68 Vierter Zug gegen den Papst gerichtet. Die glänzenden Erfolge in Rom gehen jählings infolge einer furchtbaren Pest verloren. 1174/77 Fünfter Zug zur Bestrafung der lombardischen Städte. Derselbe scheitert 1176 bei Legnano. Jetzt entschliefst sich Barbarossa in Venedig zu einem ehrenhaften Frieden mit dem Papste und ebenso durch dessen Vermittlung mit den lombardischen Städten. Ii. Der Kaiser im Frieden mit dem Papst und den Lombarden 1177/90. 1179/81 Züchtigung Heinrichs des Löwen. 1183 Billiger Friede zu Constanz mit den lombardischen Städten. 1184 Mainzer Fest: Wehrhaftmachung seiner Söhne Heinrich und Friedrich. 1186 Heinrich (Vi.) heiratet Constanze von Apulien und Sizilien. Damit wird die unselige Politik, italienische Besitzungen zu erwerben, noch verderblicher wieder aufgenommen. 1189/90 Dritter Kreuzzug. Friedrich Barbarossa + im Kalykadnus. 1190/97 Heinrich Vi. Seine Politik ist namentlich auf den Erwerb von Apulien und Sizilien gerichtet. 1191 Der erste Zug dahin gegen Tankred v. Lecce scheitert, da seine Mittel nicht reichen. Dann bekämpft er 1192/93 Fürstenaufstände in Deutschland, auch mit diplomatischen Mitteln. 1194 Der zweite Zug nach U.-Italien, zu welchem ihm die Freilassung des Richard Löwenherz die Mittel verschafft hatte, bringt ihm das mütterliche Erbe. 1197 Unter den grofsartigsten Plänen, seine Macht auch in Kastilien, in Konstantinopel und im Orient zu erweitern, stirbt er in Palermo. 1198/1208 Philipp von Schwaben. Als dieser sich durch den Übertritt Kölns und Thüringens (Hermann von Thüringen) das Übergewicht über den Gegenkaiser Otto Iv. errungen hat, wird er von Otto von Wittelsbach ermordet. 1212/50 Friedrich Ii. Gegen Otto Iv. von Innocenz Iii. aufgestellt, erringt er sich nach der Schlacht von Bouvines (1214) allgemeine Anerkennung. 1. Die Jahre zunehmenden Glückes 1212/35. 1215 Krönung in Aachen. 1220 Versprechen an Honorius Iii., einen Kreuzzug «u unternehmen. 1225 San Germano: Neue Verpflichtung gegenüber dem Papste Gregor Ix. demnächst, spätestens aber in zwei Jahren den Kreuzzug auszuführen. 1228/29 Fünfter Kreuzzug. 1230 Friede mit dem Papste zu S. Germano. Glücklichste Zeit Friedrichs Ii. Seine Monarchia Sicula. Eine unumschränkte Monarchie mit einem wohlgeordneten Beamtenwesen und dem Anfänge eines stehenden Heeres. Schwere Besteuerung der reichen Unter-thanen tind glänzende Hofhaltung. Hochschule in Neapel, medizinische Schule in Salerno. Minne-gebang. Blüte und Macht der Städte. 1235 Mainzer Reichstag. Dritte Heirat Friedrichs (mit Isabella). — Der älteste Sohn Heinrich abgesetzt und gefangen. — Aussöhnung mit dem Welfen, Otto dem Kinde. — Landfrieden. / Ii. Die Jahre erbitterten Kampfes 1235/50. 1237 Die mit dem gefangenen Heinrich im Bunde gewesenen Lombarden bei Cortenuova besiegt. Mit diesen Gegnern verbindet sich und schleudert gegen Friedrich 1239 den Bann Gregor Ix., als Enzio die Erbin Sardiniens heiratet und der Papst nun im Süden, Norden und Westen die Staufer als unbequeme u. „gesetzwidrige“ Nachbaren zu fürchten und zu bekämpfen hat. 1241 Enzio besiegt mit pisanischen Schiffen bei Elba die Kriegsflotten, welche die Kardinäle zum Concil nach Rom führen. — Gregor Ix. f. 1243 Innocenz Iv. wird Papst und Friedrichs gefährlichster Gegner. Derselbe beruft 1215 ein Concil aufserhalb Italiens nach Lyon. Friedrich Ii. abgesetzt. 1247 Sein Gegenkaiser Heinrich Raspe stirbt. Aber Wilhelm von Holland wird ein neuer Gegenkaiser und Friedrichs Lieblingssohn 1249 Enzio bei Fossalta, nachdem schon 1248 das Glück den Kaiser selber bei Parma verlassen, gefangen und 22 Jahre in Bologna eingekerkert. 1250 Friedrich Ii. f in Apulien, beigesetzt in Palermo. 1250/54 Konrad Iv. kämpft ohne gröfsere Erfolge anfangs in Deutschland, dann in Italien. Konrads Halbbruder Manfred sucht 1266 bei Benevent im Verteidigungskampfe gegen Karl von Anjou den Tod; Konradin endet 1268 in Neapel auf dem Schafott. C. Die Staufer sind in und an Italien zu Grunde gegangen. Den Höhepunkt ihrer Erfolge bilden 1162 die völlige Unterordnung der lonibardischen Städte und 1230/35 die glänzende Gestaltung der sizilischen Monarchie.— Für Deutschland ist aus diesen Leistungen kein irgend entsprechender Gewinn erwachsen. 76^19757
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