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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 5

1875 - Paderborn : Schöningh
Sie eroberten zunächst die Landstrichs im Lüden der Donau und ans der linken Seite des Rheins und versuchten dann über jene Flüsse auch in das Innere vorzudringen. Der Kaiser Augustus sandte seinen Stiefsohn Dnyus mit einem <Öeere an den Rhein. Dieser machte dm verheerende Einfälle und drang sogar bis an die Elbe vor. Aut dem Rückzüge fiel er mit dem Pferde, brach einen üchenjel und starb in Folge der Verwundung. Sem Bruder berius bewirkte durch List und Gewalt, daß viele Stamme zwischen Rhein und Weser sich der Römerherrschaft fugten. Da aber sein Rachfolger, Varus, mit grosser Harte verfuhr so erwachte in den Germanen die alte Liede zur Freiheit. Sie fanden einen Führer an Armin oder Hermann aus einem ebelen Geschlechte der Cherusker, eines Volksstammes an der Weser. Dieser hatte ai§ ^unglmg bei den Römern Kriegsdienste geleistet und wegen seiner Tapferkeit sogar die Ritterwürde erlangt. Voll Liebe und Begeisterung für sein Vaterland beschloß er, die bei den Feinden erlernte Kunst für die Befreiung seiner Landsleute zu verwerthen. Ohne daß die Römer etwas merften, bewirkte er eine Verbindung bet nordgermanischen Voller. Unruhen und Aufstände in verschiedenen Gegenden boten die Veranlassung, daß Varus einzelne Abtheilungen seines Heeres aussandte. Als so die Macht des Römers nich^ wenig geschwächt war, lockte ihn Hermann in die Waldgebirge zwischen Lippe und Weser. Kaum war das feindliche Heer in den unwegsamen Wäldern und Schluchten, als die Deutschen von allen Seiten aus dem Hinterhalte hervorbrachen. Drei Tage nach einander kämpften d>e ftömer unter Sturmwetter und Regengüssen, um sich aus den Händen der Germanen zu befreien. Doch vergebens. Die meisten Feinde blieben auf dem Kampfplatze, unter ihnen Varus, welcher sich aus Verzweiflung in fein Schwert stürzte. Wer von den übrigen sich nicht durch die Flucht rettete, wurde von den Germanen den Göttern geopfert oder zum Sklaven gemacht. Das ist die berühmte Schlacht im teutoburger Walde im Jahre 9 nach Christi Geburt. Zum Andenken an den Besreier des Vaterlandes vom
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