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1. Teil 1 - S. 17

1915 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
Deutschland und seine Feinde. 17 Haupt nicht Krieg führen. And da würde uns England leicht besiegen und unseren Äandel vernichten, daß wir kein Geld mehr verdienen könnten. Und das wäre sehr viel teurer, als uns die Schiffe unserer Kriegsflotte gekommen sind. Es ist doch gut, daß der Kaiser mit dem Lerrn von Tirpitz zusammen immer gesorgt hat, daß wir genug Steuern zahlten, wenn die Leute beim Zahlen auch gebrummt und geschimpft haben. Dann gab es aber noch eine Sache, die unser Kaiser für den Krieg vorbereitet hat, das ist unsere Landwirtschaft. 3rt Rußland und in Amerika ist nämlich das Getreide und das Vieh viel billiger als in Deutschland, weil da nicht so viel Leute wohnen, so daß für jeden Einzelnen viel mehr Land vorhanden ist, auf dem Roggen und Weizen wachsen und Viehweide für Kühe und Schafe angelegt werden kann. Da wäre es für uns ja das Angenehmste, wir kauften uns Getreide und Vieh aus Rußland und Amerika, wo es billig ist, damit wir für Fleisch und Brot nicht so viel zu zahlen brauchten. Aber wenn wir das tun, dann bekommen ja unsere Landwirte nichts zu verdienen. Dann müssen sie aufhören, den Acker zu bestellen, weil es die Arbeit nicht lohnt. And dann dauert es wenige Jahre, so wird in Deutschland überhaupt kaum noch Getreide gebaut und Vieh gezogen. Alles Essen wird dann aus Amerika und Rußland gekauft. Wenn dann aber der Krieg gekommen wäre, dann hätten uns die Russen auf einmal nichts mehr verkauft und die Engländer hätten die Schiffe aus Amerika mit Fleisch und Brot nicht herangelassen. Was dann? Da hätten wir überhaupt nichts zu essen gehabt, weil ja inzwischen unsere Landwirte aufgehört hatten, uns Nahrung zu besorgen. Da hätten wir den Krieg gleich verloren geben müssen. Da hat der Kaiser gesagt: „Das geht nicht. Wir müssen eine Landwirtschaft haben, die uns genug zum Essen verschafft." Das können die Landwirte aber nur, wenn sie auch selber daran verdienen, dckß sie etwas zum Leben haben. Können aber die Leute aus Rußland und Amerika so viel billiger kaufen, dann werden sie von den deutschen Landwirten nichts nehmen. Damit sie nun von den Russen und Amerikanern nicht billiger kaufen können, läßt sich das Deutsche Reich an der Grenze von allem Fleisch und allem Getreide einen ordentlichen Zoll bezahlen. Dadurch wird der Kaufmann gezwungen, soviel, wie er an Zoll hat zahlen müssen, das russische und Rauh: Der Weltkrieg in der Volksschule. 2
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