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1. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 17

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Die Kämpfe in Galizien und Polen 17 Jetzt ging der deutsche rechte Flügel gegen die russische linke Flanke umfassend oor; er schnitt den Rückweg nach Süden ab. Die Russen mußten zurück, — gerade hinein in das Wald- und Seengebiet. 6m Abend des 29. August waren sie von den Deutschen umspannt. — Unterdessen war der deutsche linke Flügel von Norden her bis an den Nordostrand des Wald- und Seengebietes vorgegangen und versperrte auch hier den Ausweg. Die Narew-Krmee war verloren. von ihren 240 000 Mann wurden 130 000 gefangen; 40 000 waren in den Kämpfen getötet oder verwundet worden. Noch etwa 70000 mögen entkommen sein; das gesamte Kriegsgerät ließ der Russe in Wäldern und Sümpfen stecken. Die vernichtungsschlacht von Tannenberg und ihre Siegesbeute ist ohne Beispiel in der Weltgeschichte. Der Sieg bei Angerburg. Nun hatte hindenburg den Rücken frei. Er führte sein Heer nach Nordosten gegen die Njem enarmee unter Rennenkampf (8.—11. Sept.). Diese stand kampfbereit bei Angerburg, schräg über das Nordende der Masurischen Seen gelehnt. Beinahe hätte man den Russen ein zweites Tannenberg bereitet. Doch Rennenkampf erkannte die Gefahr. (Er ließ seinen schon umklammerten linken Flügel im Stich und trat mit dem größeren Teile des Heeres noch rechtzeitig den Rückzug an. So verlor er nur 60 000 Mann, darunter 30 000 Gefangene, und außerdem 150 Geschütze. 2. Die Kämpfe der österreichisch - ungarischen Heere um Galizien. Noch mehr Ws Ostpreußen war das Grenzland unsrer Bundesgenossen, Galizien, von dem russischen Angriff bedroht. Sofort nach Kriegsbeginn setzten sich gewaltige russische Streitkräfte gegen Galizien in Bewegung. Unsre Verbündeten waren gegen die ankommenden einzelnen Heere der Russen siegreich (Krasmt, Samostje) und warfen sie in das Festungsgebiet zurück. Allmählich walzten sich die russischen Hauptmassen über die galizische Grenze. Unsre Bundesgenossen mußten Lemberg räumen und hinter den San zurückgehen — in denselben Tagen, als hindenburg seinen zweiten Sieg errang. — Die Russen besetzten (Vstgalizien und die Bukowina. Am Pruth hinauf gingen sie über das Gebirge und nahmen auch die ungarische Seite der Karpathen bis zum Vuellgebiet des San (Uszoker Paß) in Besitz. — vor der russischen Übermacht mußte sich das österreichische Heer vom San immer weiter zurückziehen. Schließlich war sogar Krakau bedroht und damit auch unser Schlesien. Nur die Festung przemysl hielt der russischen Belagerung stand. 3. Kämpfe der verbündeten Heere in Polen, hindenburg bringt Erleichterung. Die sage in Galizien gebot, daß hindenburg mit allen verfügbaren Truppen den Verbündeten Unterstützung brachte. Größere Truppenmassen wurden gleichzeitig aus Ostpreußen und vom Westen in wenig Tagen nach der Südwestecke Polens befördert. Sie und Truppen der Verbündeten machten einen kühnen Vorstoß an der Weichsel hinab bis vor Iwangorod und Warschau. Das schaffte Luft. Die Russen zogen starke Kräfte aus Galizien nach dem Festungsgebiet. Unsere Verbündeten konnten wieder bis (Dftgalizien vordringen und przemqsl entsetzen.
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