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1. Des Weltkriegs Ursprung und Verlauf - S. 18

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
18 Kämpfe in Galizien und Polen Die „russische Dampfwalze" rückt an. aber die Verbündeten Rußlands verlangten immer dringender eine große Offensive der Buffen, wirklich fetzte sich endlich an der ganzen Front, von Ostpreußen bis zu den Karpathen die „russische Dampfwalze" in Bewegung. Bei Warschau und Nowogeorgiewsk war im Oktober die Hauptmacht, 2% Millionen stark, über die Weichsel gegangen, von hier aus sollten sich die Massen fächerartig nach Westen entwickeln. hindenburg hielt treue wacht. Er sollte fein Heer und durch das Heer fein Vaterland retten und fand den richtigen weg zum Ziele: er wich nach Westen zurück bis hinter die Warthe. Gleichzeitig zog er auch große Massen frifcher Truppen nach dem bedrohten Osten heran, hindenburgs bisherige Armee bildete das Zentrum einer neu entstehenden Heeresmacht. 3hm schloß sich das österreichisch-ungarische Heer als der rechte Flügel an. Bedeutende Heereskräfte kamen von Westen heran und wurden in dem Kaum von der Warthe bis Thorn ausgestellt; sie bildeten den linken Flügel. 3hr Führer war Mackensen; unter dessen Befehl standen auch die Grenzfchutztruppen rechts von der Weichsel. Das größte Heer aller Zeiten wird zurückgeschlagen. In der zweiten Novemberwoche näherten sich die ersten feindlichen Heeresmassen. Hechts von der Weichsel suchten sie auf Thorn vorzudringen. Hb er von den Grenztruppen wurden sie gegen die Weichsel zurückgeworfen. Huch links der Weichsel hielten Befatzungstruppen (bei Idlos-lawez) die feindliche Heeresflut so lange auf, bis Mackensen den deutschen linken Flügel herangebracht hatte. Mackensen zwang (am 13. November) bei wloslatoez den Gegner, stillzustehen und die Front nach Norden zu nehmen; gleichzeitig nahm er ihm 30 000 (Befangene ab. hier schon stockte die Dampfwalze!* Gleichzeitig ging auch das deutsche Zentrum gegen das russische vor und zwang es, auf Lodz (= Lodfch) zurückzugehen. Bei Lodz wurde dann eine Woche lang um die Entscheidung gerungen. Endlich bezwang die überlegene Führung und die unvergleichliche Tapferkeit der Deutschen die russische Übermacht. Ruf der ganzen Front kam die russische (Dffenfive zum Stehen. Die Russen räumten Lodz und nach heißem Kampfe bis Mitte Dezember auch Lowicz (Lowidsch). Dann bezogen sie eine Verteidigungsstellung, die von der Weichsel unterhalb Warschau begann, von da sich südwärts auf die Flüsse Bzura, Rawka und Pilica (= Pilidfa) stützte und unterhalb Krakau wieder an der Weichsel endete. Die russische Karpathenfront. Unsre Verbündeten waren durch den allgemeinen russischen Vormarsch nach Polen gezwungen worden, Ost- und Mittelgalizien wieder preiszugeben. Die Russen umschlossenprzemysl zum zweitenmal. Nach wechselvollen Kämpfen (Sieg bei Limanowa, 12. Dezember) bezogen in Westgalizien unsre Bundesgenossen eine feste Stellung den Russen gegenüber am Dunajez. Die Kampflinie fand ihre Fortsetzung auf dem Kamm der Beskiden bis zum Uszoker paß, weiter ostwärts aber am Südabhange der Karpathen. Wie im Westen, so begann nun auch im Osten ein langwieriger Stellungskrieg. 4. Die Mnterschlacht in Masuren (8.—15. Februar 1915). Die Lage in Ostpreußen. Nur schwache deutsche Kräfte, Landsturm und Landwehr, hielten auf der Rngeropplinie treulich wacht in Eis und Schnee. Das Heer
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