1910 -
Cöthen
: Schulze
- Autor: Blume, Edmund
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
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174. (585. Der Thronprätendent Gundobald wurde inaaungs-
Comminges a. d. Garonne belagert.) Die Belagerung dauerte
schon 15^Tage, als Leudegisil neue Werkzeuge zurüstete, um die Stadt zu zerstören. Er bedeckte nämlich die auf Wagen stehenden Sturmböcke mit Flechtwerk und Bohlen. Unter dem Schutze derselben sollte das Heer heranrücken, um die Mauern zu zerstören.
Als sie vorgingen, wurden so viel Steine aus sie geworfen, daß alle fielen, die sich der Mauer näherten. Brennende Tonnen mit Pech und Fett, wie auch mit Meinen angefüllte Fässer warf man auf sie herab . . . Als der Morgen anbrach, erhob sich das Heer abermals, um den Kampf zu erneuern. Sie machten Reisigbündel, um das tiefe Tal auszufüllen . . . Greg. Tur. Vii, ■ 37.
175. (737. Karl Martell erobert Avignon, bessert sich die Araber bemächtigt hatten.) Unter Kriegsgeschrei und dem Schalle der Trompeten überfiel man mit Strickleitern und Maschinen die ^ Mauern und Bollwerke und brang in die feste Stadt . . .
Fortsetzung des grebegar cap. 109.
176. (537.) Chilbebert I. und Theubebert I. brachen mit
ihrem Heere auf gegen Chlothar I. Da biefer meinte, er könne es mit ihrer Heeresmacht nicht aufnehmen, floh er in einen Walb und legte hier im Gebüsche große Verhaue an.
Greg. Tur. Iii, 28.
[Bgl oben S. 107 Sz. 160.]
5. Stcrcrlshcrrrshcrkt.
177. (Um 509. Chloderich, der Sohn der Ripuarierkönigsde^königl. Sigibert, hatte auf die arglistigen Worte Chlodovechs hin seinen
Vater erschlagen lassen.) Chloderich schickte alsbald Boten an König Chlvdovech und ließ ihm bett Tod seines Vaters melden.
Die sprachen: „Mein Vater ist tot, ich habe sein Reich und seine Schätze in meiner Hand." Greg. Tur. Ii, 40.
178. (558.) Chilbebert I. starb. Sein Reich und seine Schätze nahm König Chlothar I. in Besitz. Greg. Tur. Iv, 20.
179. (Um 509. Chlodovech sandte Boten zu Chloderich.inhalt des Vgl. Sz. 177.) Als sie kamen, öffnete Chloderich ihnen den Schatz u) seines Vaters. Da sie bies und das betrachteten, sagte er: „In
biegen Kasten pflegte mein Vater feine Golbstücke zu legen." —