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1. Quellensätze zur Geschichte der Zustände unseres Volkes - S. 196

1913 - Cöthen : Schulze
— 196 — 124b. (13. Jahrh. Gawan lehrte bei einem Fährmanne ein, der von Rittersart war und ein sehr schönes Haus besaß. Des Fährmanns Tochter mußte den Gast bedienen.) Die Jungfrau geleitete Gawan auf eine Kemenate. Der Estrich war vollständig mit zerschnittenen neuen Binsen und schönfarbigen Blumen bedeckt. Dort nahm ihm die Süße die Waffen ab. „Gott müsse Euch dafür lohnen, Herrin," sprach Gawan. . . . Des Wirtes Sohn . . . trug weiche Betten herbei, an die Wand der Tür gegenüber. Ein Teppich wurde davor gelegt. Hier sollte Gawan sitzen. Der Knabe brachte . . . eine Decke aus rotem Zindel, die er über das Betr breitete. Auch dem Wirte wurde ein Belt hingelegt. Alsdann trug ein anderer Knabe ein Tischlaken und Brot herbei. (Nachdem ge-speist war und der Tisch abgeräumt, bereitete man für Gawan das Nachtlager.) Man brachte viel Betten hinauf (in die Kemenate), die wurden für Gawan dorthin gelegt. Eins war ein Bett aus Flaumfedern (pfiümit), dessen Bezug aus grünem . . ., unechten Samt bestand. Eme Steppdecke (kulter) diente als Bettdecke. Sie war aus feinem Seidenzeuge (pfellel), das fern in der Heidenschaft erbeutet wurde, und aus Palmat (einen Seidenstoff) gesteppt. Darüber zog man linde Stoffe, zwei fchueefarbene leinene Laken. Man legte ein Kopfkissen dazu und ... einen neuen, reinen Mantel aus Hermelin. Der Wirt ging nicht weg, ohne sich zu beurlauben (Abschied zu nehmen), bevor Gawan schlafen ging. . . . Große Müdigkeit zog ihm (Gawan) die Augen zu. So schlief er bis zum frühen Morgen. Da erwachte der Held. Auf der einen Seite hatte die Wand der Kemenate viel Fenster, vor denen Glas war. Das eine Fenster öffnete sich nach dem Baumgarien. Dahinein ging er, um sich umzuschauen, Luft zu schöpfen und der Vögel Gesang zu hören. Parzival X vs. 1390—Xi vs. 9. (8°£iaul) 125- (1009 —1036) In der Advenizeit, wo die Villici Schweine zu liefern pflegen, stand Meinwerk einst in der Laube (in lobio) des Bischofshauses und sah, wie eine Frau, die mit ihrem einzigen Sohne ein Schwein vor sich hertrieb, bitterlich weinte. Vit. Meinwerci cap. 150. 88. Xi p. 138. <trct>t>e.) 126. (13. Jahrh.) Feiresiz Anschewin und Parzival wurden beide vor dem Palas an der Treppe wohl empfangen. Man begab sich in den Palas. Da lagen nach ihrer Gewohnheit ringsherum hundert breite Teppiche, auf deren jeglichem ein mit Flaum-
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