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1. Der Krieg mit der Republik - S. 72

1905 - Berlin : Paetel
— 72 — Stunde breit ganz flache Ufer. Zur Seite aber hebt sich, sie begleitend, ein schmaler Höhenzug, der mit unfern Batterien bedeclt ist. Wenn sie versuchen wollten, gegen unsre verschanzte, mit Schützengräben gespickte Front vorzugehen, wurden sie von der Seite her in Stücke zerrissen werden. Alle Distanzen sind bis auf 50 Schritt vermessen, überall Merkzeichen aufgestellt, damit jeden Punkt ein unfehlbares Feuer erreicht; und sie sind doch wohl jetzt auch schon so, daß man der Armee nicht zu viel mehr zutrauen darf, so heldenmütig sie auch früher gefochten hat? Am 18. noch haben sie sich hinter den Zäunen gliederte eise totschießen lassen. Hinter einzelnen Mauern in St. Privat haben sie zu sieben oder acht reihenweise übereinander gelegen. Am 1. September aber sollen sie schon auf einige hundert Schritt im Jnfanteriefeuer umgekehrt fein. Wie weit sie der Hunger drückt, kann man nicht recht klar sehen. Die Gefangenen lügen edelmütig. Dagegen ist ihnen die Wasserleitung abgeschnitten, die Kohlen zum Gasbrennen fehlen, und von den Häusern in der Stadt ist jedes zweite mit der weißen Lazarettfahne gezeichnet, — Dysenterie, Lazarettsieber und Hoffnungslosigkeit. Es ist eine erschütternde Sage! Bazaine bekommt täglich eine Aufforderung zum Kapitulieren, hat aber zuletzt geantwortet, er wolle mit feinen Leuten unter den Mauern sterben. Das wird ja dann auch
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