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1. Orientalische und griechische Geschichte - S. 31

1888 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
— 31 — Tyrus' Hegemonie 1100—825 v. Chr. Lyrische Kolonisation: Vordringen nach dem Poutus: „Tyros", vielleicht Verwechselung mit dem Fluß Tyras = Dnjestr daselbst — Chalyber. Im Westen: litten, Gades (schon vor Homer?), Caralis (Sardinien), Tarschisch (Tartessus) am Baetis und überhaupt die meisten turdetanischen Städte. (Die Einwohner Unterthan.)^ Von Gades aus entdeckte Midakritos im äußersten Norden die Kassiterides (südwestlich von Britannien), man erreichte Britannien und die Ostsee (? Thatsache ist ein Bernsteinhandel auch auf dem Landwege von der Ostsee bis zum Mittelmeer. Vergl. die Sage von Phaeton und den in Bäume verwandelten Heliaden, deren Thränen Bernstein werden — Ovid.) Parallel gehen Handelsunternehmungen zu Lande durch Karawanen. Gegen Osten: 1. Von Tyrns und Sidon über Baalbek ^) und Emesa nach Thapsakus und von hier teils nach Haran und Nisibis (Armenien und Assyrien), teils am linken User des Euphrat nach Babylon. ^) 2. Von Tyrns und Sidon über Damaskus, Thad- mor (Palmyra), Circesinm nach Babylon. Zur Sicherung dieses Landverkehrs Kolonien im Binnenlande, besonders Laisch (später Dan) an den Jordan-Quellen (für die Handelsstraße über Damaskus) und Hamath (Epiphania am Orontes). Spuren von Kolonien am Euphrat. Anbahnung einer Seeverbindung mit dem Osten durch Anlegung eines Hafens, Eziongeber (zur Stadt Elath gehörig) an der Ostspitze des Roten Meeres (König Salomo und Hiram). Von da aus die berühmten Fahrten nach Ophir (ostwärts vom Indus oder Ostküste von Afrika? Abhira noch erhalten im Sanskrit als Bezeichnung für das Land östlich vom Indus). Charakter der Kolonien. Keineswegs bloß Phönizier, sondern auch Kanaaniter, Karer (?), ja sogar Griechen waren Teilnehmer an der Kolonisation als Söldner und Kolonisten. Zuweilen Deportationen. Die Ansiedlungen haben rein kaufmännischen Zweck. Daher oft nur Faktoreien, für die den Eingeborenen zum Teil sogar Zins gezahlt wird (vgl. Karthago). In den eigentlichen Pflanzstädten das Notdürftigste einer Organisation geschaffen. Die Ansiedler in Geschlechter geteilt, deren x) Tarschisch-Schiffe in den Propheten Bezeichnung für die größten und festesten, weil für die weitesten Fahrten bestimmt. 2) Nahe bei den Quellen des Leontes, am Abhange des Antilibanon in Cölesyrien prächtige Ruinen phönizischer? Architektur — vielleicht das „Haus des Waldes Libanon", das Salomo einer seiner Frauen baute, umgewandelt in einen Tempel des Sonnengottes — oder ursprünglich syrisch? s. u. S. 48. 3) cfr. Strabo c. 748. Xen. Anab. I, 55. Höhepunkt des Lee- und Landhandels unter Tyrus Vorherrschaft. Zweck der An-stedlungen rein kaufmännisch.
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