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1. Ergänzungsheft für die Provinz Brandenburg - S. 6

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
orte umgaben sie ringförmig mit Wall und Graben und ließen nur ernen Eingang frei. An geeigneten Orten errichteten sie zum Schutze des Landes Burgen oder Garts. Um diese entstanden später Städte wie Stargard, Belgard u. a. 4. Die Wenden verehrten ihre Götter unter ungestalteten Bildern, teils in Tempeln, teils in heiligen Hainen. Den weißen Gott Belboa hielten sie für den Weltenschöpfer und den Geber alles Guten. Von Czernebog, dem schwarzen Gotte, ging nach ihrer Meinung alles Böse in der Welt aus. Daneben beteten sie noch viele Untergötter an in welchen sie die Kräfte der Natur göttlich verehrten. Im Lande' der Milzen, auf dem Harlunger Berge bei der heutigen Stadt Brandenburg, stand ein berühmter Tempel des dreiköpfigen Triglaf, der die Herrschaft auf der Erde, im Himmel und in der Unterwelt führte ^hnt war ein schwarzes Roß heilig, das die Gabe der Weissagung besaß. Uber neun Lanzen, in bestimmter Entfernung auf die Erde gelegt wurde das Roß dreimal hinübergeführt. Wenn es mit den Hufen keine Lanze berührte, so galt dies als ein günstiges Zeichen. Bei allen wichtigen Gelegenheiten, namentlich beim Ausbruche eines Krieges oder bei einem Friedensschlüsse, wurden die Götter durch Priester befragt. Zu 21. Karl der Große mtfr die Menden. So lange die Witzen, die wendischen Verbündeten der Sachsen, der Herrschaft Karls des Großen widerstrebten, erschien das Christentum bei den Sachsen nicht gesichert. Unterstützt von sächsischen Hilfstruppen und verbunden mit den Sorben und Abotriten. die den Milzen feindlich gesinnt waren, zog daher Karl im Jahre 789 über die Elbe gegen sie. Die Milzen leisteten keinen erheblichen Widerstand, versprachen, das Christentum anzunehmen und einen Tribut zu zahlen. Die neuen Grenzen sicherte Karl durch Burgen und Marken. Die Markgrafen hatten die Pflicht, mit einem Teile des Heerbannes die Reichsgrenze zu bewachen, räuberische Einfälle abzuwehren und den Tribut von den unterworfenen Völkern einzutreiben. Längs der Elbe richtete der König gegen die Wilzen drei Marken ein, in denen die Grenzfesten Magdeburg, Zelle und Bardowyk erbaut wurden. Mehrfach erhoben sich die Wilzen gegen den Frankenkönig, doch ohne Erfolg. Zu 28. Heinrich I. unterwirft die Menden. Nach dem Tode Karls des Großen hatten sich die Wilzen mit andern Stämmen vereinigt und räuberische Einfälle in das Sachsenland unternommen. Dabei waren die alten Grenzfesten zerstört worden. Als Heinrich I. deutscher König war, zog er mit seinem neugebildeten Heere im Jahre 928 über die Elbe gegen Tugumir, den Fürsten der Heveller. Die Heveller wohnten zu beiden Seiten
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