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1. Ergänzungsheft für die Provinz Brandenburg - S. 8

1897 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
en-egte durch seine Habsucht und Grausamkeit einen Aufstand der Wenden. Die Lrttrzer zogen gegen die Städte Havelberg und Branden-bürg, verwüsteten sie, verfolgten die fliehenden Deutschen bis über die T cte^ri£!^en Archen nieder..und schlachteten christliche Pnester auf den Altaren der Götzen. Uber 150 Jahre haben me Wenden noch für ihre Freiheit und ihre Götter gekämpft. Die Bistümer Havelberg und Brandenburg bestanden während dieser Reit nur noch dem Namen nach. 1 10 3u 39. Die Mark Brandenburg. 1150. rw f1' ^ittemöe/ dreizehnten Jahrhunderts gelang es dem Grafen Albrecht von Ballenstedt, die heidnischen Tempel im Wendenlande für immer zu stürzen. Die Zeitgenossen nannten Albrecht wegen letney Mutes und seiner Tapferkeit „den Bären". Er entstammte dem Geschlechte der Assanier oder Anhaltiner, das seinen Namen der Stadt Aschersleben oder Ascania und der im Selkethale liegenden Burg Anhalt verdankte. Kaiser Lothar übertrug im Jahre 1134 die Nord* ober Altmarf km thatkräftigen Grafen Albrecht als Lehen. Zunächst wehrte er einen Einfall der Wenden ab, rückte dann in die Priegnitz ein und unterwarf das Land bis zum Rhin. Das eroberte Gebiet wurde durch die Grenzfesten Lenzen, Puttliß, Meyenburg und Frerenstern gesichert. cn .r.2; dieser Zeit herrschte in Brandenburg der Hevellerfürst Prrbrslaw, der sich zum Christentume bekehrt hatte. Durch die Vermittelung des Bischofs von Brandenburg trat dieser Fürst zu Albrecht in ein Freundschaftsverhältnis. Dies hatte zur Folge, daß Pribislaw dem Sohne Albrechts als Patengeschenk die „Zauche" gab; diese bildete fast die Hälfte seines Landes und umfaßte das Land zwischen Havel Nuthe und Plane. Da Pribislaw keine Erben hinterließ und auch nrcht wünschte, daß seirr heidnischer Neffe, Jaczo von Köpenick, sein Nachfolger werden sollte, so bestimmte er den Grafen Albrecht den Baren zu feistem Nachfolger und zum Beschützer der christlichen Bewohner des Havellandes. Nach dem Tode Pribislaws nahm Albrecht im Jahre 1150 mit Einwilligung des Kaisers das Land in Besik machte Brandenburg zur Hauptstadt und nannte sich Markgraf von Brandenburg. Jn_ der Nordmark war er noch der Lehensmann des Herzogs von Sachsen; in diesem neuen Gebiete hatte er nur den Kaiser über sich. Dieser erhob die Mark zu einem erblichen Reichsfürstentum, ernannte Albrecht zum selbständigen Herzog darin und verlieh ihm die Erzkämmerwürde des Reiches. 3. Als Albrecht einst seinem Lande fern war, empörte sich Jaczo von Köpenick, verband sich mit einem Teile der Wenden und bemächtigte sich durch Verrat der Feste Brandenburg. Auf kurze Zeit thronte Triglaf noch einmal auf dem Harlunger Berge. Albrecht eilte jedoch schnell herbei, zerstreute die Wenden, und Jaczo entfloh nach Pommern.
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