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1. Der Krieg mit dem Kaisertum - S. 43

1904 - Berlin : Paetel
— 43 — Mannschaften scharenweise ins Dorf herein, drangen in die Häuser — anständig, verlegen, das Geld in der Hand — Pardon Monsieur, pardon Madame, könnten wir nicht Brot, Speck, Eier, Gemüse kaufen? Kaufen? war damals noch die allgemeine Antwort — nicht aufen; da nehmt den Laib Brot und das Stückchen Fleisch und die paar Zwiebeln und geht in Gottes Namen. — Merci Monsieur, merci Madame. — Aber noch waren die nicht zum Hofthor draußen, da kamen schon wieder andere: Excusez Monsieur, excusez Madame1), wir haben heute noch nichts gegessen, ... die Lebensmittel sind nicht angekommen, . . . könnten wir hier nicht Brot, Kartoffeln, Wein, Äpfelwein oder sonst etwas kaufen? — Ja, ja was wird das geben! Aber was machen? Da standen die hungrigen Gesellen, bittend, flehend, pour l’amour de Dieu;2) man mußte sich erbarmen; und wiederum hieß es: Nicht kaufen! da habt ihr Brot, Kartoffeln, Milch oder was sonst noch vorhanden. Und auch diese waren nicht abgefertigt, da drängten sich schon wieder andere heran, und so ging's im ganzen Dorfe in allen Häusern bis in die tiefe Nacht. Großer Gott, wenn man zurückdenkt, dieses Getöse, dieses Durcheinanderwogen, dieses Suchen, Betteln nach Lebensmitteln! Und wie auch die Einwohner wetteiferten in 1) Entschuldigen Sie! 2) Um Gottes willen.
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