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1. Der Krieg mit dem Kaisertum - S. 57

1904 - Berlin : Paetel
— bl — ihre Vorposten bivouakierten auf den mit jungem Laubholz besetzten Abhängen rechts von der Stadt. Am 6. morgens bald nach 5 Uhr hatte die bayerische Avantgarde mit den feindlichen Vorposten Fühlung und trieb sie über die Berge zurück; gleichzeitig griff das preußische Gros die Stadt Wörth an, wo sich ein heftiger Straßenkampf entwickelte, an dem sich leider wieder auch die Einwohner beteiligten. Um die Brücke über die Sauer, welche der Feind abgebrochen hatte, wurde lange und heftig gestritten, ebenso um die letzten Häuser auf der Straße nach Reichshofen und Fröschweiler; in diesem Teile der Stadt ist kein Haus unbeschädigt geblieben. Am furchtbarsten entbrannte der Kampf um den Weinberg, von dessen Höhe die französischen Vierpfünder und Mitrailleufen Tod und Verderben in die Reihen der Preußen spieen, während die französischen Regimenter in den Rebenspalieren eine fast unnahbare Stellung inne hatten. Hier wütete stundenlang ein entsetzlicher Kamps; der Boden war noch gestern, am 6. Tage nach der Schlacht, förmlich besäet mit Geschossen aller Art. Bis nach 3 Uhr dauerte das Gemetzel, dann wichen die französischen Regimenter, verfolgt von den schlesischen Dragonern und den Sturmkolonnen, bis nach dem Walde von Fröschweiler, einem dicht bestandenen Laubholz von etwa l/2 Meile Ausdehnung, dessen starkes Unterholz eine natürliche Festung bildet. So mancher brave Reiter hat
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