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1. Der Krieg mit dem Kaisertum - S. 60

1904 - Berlin : Paetel
— 60 — Major ist soeben von einer Kugel ins Herz getroffen worden. Ein Hauptmann kniet neben dem Leichnam und zieht aus den Taschen des Majors eine Brieftasche, eine Uhr, Schlüssel, etwas Geld und ein ledernes Etui. Er zeigt das Etui zwei oder drei Offizieren. »Die Photographie seiner Frau und seines kleinen Knaben«, sagt er. Der Hauptmann übergiebt alle diese Gegenstände der Ordonnanz, zieht ein weißes Taschentuch aus der Tasche, entfaltet es, deckt es über das Gesicht des Majors, fährt mit beiden Händen über die Stirn und sagt zu den dabeistehenden Offizieren: »Vorwärts denn!«. . . Wir feuerten erst, als der Feind auf Tragweite herangekommen war. Als wir dann die deutschen Reihen in Unordnung gebracht hatten, rückten wir weiter vor. Ich höre noch das Geschrei der Turkos; die Offiziere hatten große Mühe, sie zu mäßigen. Die Preußen zogen sich zurück. Dann rückten sie wieder vor. Diese Anstrengungen erschöpften uns. Die Preußen verloren viele Leute. Allein die deutschen Generäle hatten die Hände voller Menschen und erneuerten ohne Aufhören die Angriffskolonnen. Und wir, wenig zahlreich, geschwächt und ohne Unterstützung, wir hatten mit einem Feinde zu thun, der immer frisch und bei Atem war. Die Patronen gingen uns aus. Unsere Munitionswagen waren verschwunden. Es war keine Möglichkeit vorhanden, uns aufs neue zu verproviantieren. Schon
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