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1. Der Krieg mit dem Kaisertum - S. 64

1904 - Berlin : Paetel
— 64 — sahen wir dunkle schwarze Punkte, die Köpfe der Neger, welche aus den Gräben sahen. Sie gaben sehr bequeme Zielpunkte ab. Nach längerem Kampfe avancierte unser Bataillon nach der Landstraße zu . . . Wir folgten noch eine kurze Zeit der Chaussee, dann wandten wir uns den bewaldeten Höhen zu und gingen in der Richtung nach Elsaßhausen. In einem Hohlwege, welchen wir zu passieren hatten, verloren wir sehr viele der Unsrigen, denn es regnete förmlich Kugeln. Im Walde gerieten wir ganz dicht an die Zuaven und Turkos. Von Baum zu Baum mußten wir vordringen, hier war es wirklich ein Kampf ums Leben. Und plötzlich war es mir, als gäbe mir jemand einen fürchterlichen Stoß an das rechte Ohr. Da ich oft gelesen, wie Leuten in der Schlacht der Kopf abgeschossen worden war, ohne daß sie es in der Hitze des Gefechtes merkten, so schüttelte ich mein Haupt hin und her; doch es saß noch ganz fest. Also vorwärts! Allein plötzlich rieselte mir das Blut so stark vom Kopfe, daß ich einsah, ich sei doch verwundet. Es war ein Streifschuß am Kopfe. Ich verband mich nun und lehnte mich wider einen einsam stehenden Baum, vor mir das brennende Elsaßhausen, um das noch fürchterlich gekämpft wurde. So saß ich da, allein, verwundet und todmüde und doch mit welch stolzem Bewußtsein: ich hatte mit-
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